Hochzeit überflüssig
Mit seiner Gloria (44) ist er trotzdem glücklich
Am Anfang war seine Berufung eine Überraschung – inzwischen ist Sascha Hehn (62) als Kapitän „Viktor Burger“auf dem „Traumschiff“nicht mehr wegzudenken. Die nächsten beiden Filme führen ihn nach Palau (26. Dezember) und Kuba (1. Januar, je 20.15 Uhr, ZDF). Beim Interview mit der MOPO hat er eine interessante „Nachricht“im Gepäck ...
Ich bin unter der Haube“, erklärt er schmunzelnd. „Gloria ist meine Frau.“Wie bitte?! Jahrzehntelang hatte den Frauenschwarm und überzeugten Junggesellen keine so weit bekommen, von „meiner Frau“zu sprechen – von einer Hochzeit ganz zu schweigen.
Mit Gloria Krass (44), die für eine internationale Film-Agentur („Trinity Agency“) arbeitet, lebt er seit zwei Jahren zusammen. Vor den Toren Münchens, sehr zurückgezogen. Folgt jetzt der große gemeinsame Schritt?
Gemunkelt wurde in der Film-Szene schon länger über eine mögliche Hochzeit. Vor allem weil Sascha Hehn seine Gloria in den letzten Monaten gerne als „meine Frau“vorstellte, ohne allerdings näher drauf einzugehen... Denn in Wirklichkeit hält Hehn Hochzeiten generell für überflüssig.
Wie also meint der Ehe-Muffel das mit der „Haube“? So, wie man denken könnte, gerade nicht! Hehn betont zwar, er wolle „den Rest des Lebens“mit Gloria zusammenbleiben, sagt aber auch: „Ich muss sie nicht heiraten, um mit ihr glücklich zu sein. Dafür muss ich nichts unterschreiben. Ich hab’ das nie verstanden. Ist das nun ein Vertrag und ein Steuersparmodell? Ich meine, es geht doch um Liebe und Gefühle. Wenn man’s ehrlich miteinander meint, geht es auch so.“
Seine private Kreuzfahrt führt den Traumschiff-Kapitän also immer noch nicht in den Hafen der Ehe. Typisch Freigeist Sascha Hehn ...
Ernster wird er, wenn die Rede auf die letzten beiden Filme unter der Ägide von Wolfgang Rademann (†81) kommt, die jetzt anlaufen. „Wir haben es bei einem Abendessen in Seoul auf dem Weg nach Palau erfahren“, erklärt er offen. „Kein schöner Moment. Aber ich freue mich, dass wir noch zwei seiner letzten Ideen verwirklichen konnten – auch wenn wir Palau und Kuba leider ohne ihn produzieren mussten. Alle haben ihn sehr vermisst.“
Rademann habe seinen Tod ein Stück weit vorausgeahnt. „Bevor wir geflogen sind, hat er mir gesagt: ,Ich glaube, ich habe bald noch einen längeren Flug vor mir.‘ So wie ich ihn kenne, fliegt er immer noch.“