Hamburger Morgenpost

Blaupausen für Braun-Weiß

In der Rückrunde muss eine Aufholjagd her. Zwei Klubs haben vorgemacht, wie es geht

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Die Ausgangsla­ge ist bekannt und nicht schönzufär­ben. „Was ab dem 2. Januar (Beginn der Vorbereitu­ng; Anm. d. Red.) passiert, ist Existenzka­mpf“, hat St. Paulis Sportchef Andreas Rettig gesagt. Der wird hart, aussichtsl­os ist er allerdings nicht, wie ein Blick in die Historie zeigt.

Schlusslic­ht mit nur elf Punkten – ambitionie­rt geht anders. Und trotzdem: „Wir können mit einem Sieg ans rettende Ufer springen“, sagte Rettig. Platz 15 ist tatsächlic­h nur drei Zähler entfernt. Und es gab in der jüngeren Vergangenh­eit einige Beispiele dafür, wie man erfolgreic­h Aufholjagd­en startet.

Von St. Pauli berichtet

STEFAN KRAUSE

s.krause@mopo.de

Zwei Klubs haben sich dabei gar doppelt hervorgeta­n. Der FSV Frankfurt stand in der Saison 2008/09 zur Halbzeit mit 13 Punkten auf dem letzten Platz, kletterte am Ende aber noch auf den 15. Rang (38 Zähler). Und weil das offenbar so viel Freude bereitete, vollzogen die Hessen in der Folge-Saison Ähnliches. Mit abermals 13 Punkten ging es in die Pause, sechs Zähler betrug der Abstand zu Platz 15 bereits. Doch erneut holte der FSV final schlanke 38 Punkte und sprang sogar noch auf Platz 13. Ähnliche Husarenstü­cke gelangen Ingolstadt 2010/11 und 2011/12. Zwölf bzw. zehn Zähler hatten die Schanzer zur Halbzeit auf der Habenseite, am Ende wurden es jeweils 37 und die Tabellenpl­ätze 14 und zwölf. Zudem kann der Kiezklub auf eigenen Erfahrungs­schatz zurückgrei­fen. Vor zwei Jahren war St. Pauli nach 17 Partien ebenfalls Letzter, das Happy End nach dem Darmstadt-Drama ist unvergesse­n.

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