Die Psychospiele der Prevc-Brüder
Drei Slowenen sorgen für ein Novum bei der Vierschanzentournee. Neun Deutsche sind beim Auftakt dabei
64 Jahre Vierschanzentournee – das aber gab es noch nie. Drei Brüder gehen heute zum Auftakt in Oberstdorf an den Start (16.45 Uhr/ ZDF und Eurosport live).
Was die Slowenen Domen (17), Cene (20) und Peter Prevc (24) auch immer so bewegen mag in diesen Highlight-Tagen des Skispringens, sie haben es für sich behalten. Rotzfrech schwänzten sie die obligatorische Pressekonferenz. Unbegründet, unhöflich, aber nicht änzlich unerhatte w D samtführende im Weltcup und Topfavorit auf den Tourneesieg, scheint sich in der Rolle des Bad Boys zu gefallen. „Wenn ich gewinne, ist das okay, wenn nicht, fahre ich halt wieder nach Hause“, er jüngst genervt in ein Mikro geraunzt.
Über sein Verhältnis zu Peter, dem Titelverteidiger, und Cene, dem bisher weniger Erfolgreichen, sagt Domen: „Auch wenn wir Brüder sind, sind wir in erster Linie Rivalen. Und wir nehmen unsere Rivalität ernst.“Die Konkurrenz will der Schüler beeindrucken – mit seinen Psychospielen, vor allem aber mit seinem einzigartigen, spektakulären Flugstil. Das gelang zumindest in der Qualifiacht, kation gestern aber noch nicht. Domen, Peter und CeStephan ne P evc landeten auf den Plätzen neun und 20. Stärkster Springer war der Norweger Daniel André-Tande. Und die Deutschen? Markus Eisenbichler (6.) und Leyhe (7.) waren gut, Severin Freund (19.) hatte Probleme. Insgesamt sind heute neun DSV-Adler dabei.