Hamburger Morgenpost

Adler hängt Mathenia ab

Comeback als Kapitän. Für Gisdol war es eine leichte Entscheidu­ng

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Dieses Zeichen war eindeutig. Am Donnerstag auf der Pressekonf­erenz vor dem Spiel wollte sich Markus Gisdol noch nicht festlegen, welcher Torhüter gegen Bayer Leverkusen im HSV-Tor stehen wird. Am Freitag war diese Entscheidu­ng für den Trainer plötzlich überhaupt kein Thema mehr. Das Ergebnis sprach für sich: Adler stand nicht nur im Tor, er führte das Team auch als Kapitän auf den Platz. Ein stärkeres Bekenntnis zur Nummer eins kann es kaum geben.

Acht Spiele hatte Adler verletzt verpasst. Durch Mathenia wurde der ehemalige Nationalto­rhüter in dieser Zeit ordentlich vertreten. Seine Bilanz ist mit drei Siegen, drei Niederlage­n und zwei Remis ausgeglich­en. Trotzdem hat es nicht gereicht, um an Adler dauerhaft vorbeizuzi­ehen. Gisdol: „René ist als Nummer eins bei uns in die Saison gegangen, dann war er verletzt, jetzt ist er wieder voll da. Es war für mich keine schwierige Entscheidu­ng.“

Fest steht: Für Adler, dessen Vertrag im Sommer in Hamburg ausläuft, war es eine Entscheidu­ng, über die er sich freute und mit der er nicht automatisc­h gerechnet hatte. Er sei nervös und auch aufgeregt gewesen, ließ der 32-Jährige nach dem Leverkusen-Spiel wissen. Ein schwierige­s Comeback war es letztlich für ihn nicht. Das gleiche soll laut Gisdol auch für Mathenia und seiner Rückkehr auf die Bank gelten. Der Coach: „Chris hat so reagiert, wie ein Mannschaft­sspieler darauf reagieren muss. Ich habe es ihm erklärt. Er hat volles Verständni­s dafür.“

 ??  ?? Ungeprüft, aber lautstark: René Adler kehrte nach seiner Verletzung ins HSV-Tor zurück und wurde anschließe­nd von Trainer Markus Gisdol gestärkt.
Ungeprüft, aber lautstark: René Adler kehrte nach seiner Verletzung ins HSV-Tor zurück und wurde anschließe­nd von Trainer Markus Gisdol gestärkt.

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