Hamburger Morgenpost

Jetzt muss Sascha liefern

Brüder-Premiere der Zverevs geht in die Hose. DTB-Team gegen Belgien vor dem Aus

- Von NILS WEBER

Down Under obenauf – beim Heimspiel down und fast raus. Die Hamburger Tennis-Brüder Alexander und Mischa Zverev stehen mit dem deutschen Davis-Cup-Team vor dem K.o. Gegen Belgien liegen die favorisier­ten Gastgeber vor den heutigen abschließe­nden beiden Einzeln mit 1:2 zurück.

Das Doppel am Sonnabend in Frankfurt gezum riet echten Drama. Die Zvedie revs, zuletzt bei den Australian Open im Einzel aufgetrump­ft hatten, unterlagen im ersten gemeinsame­n Auftritt eines Brüderpaar­s im DTB-Team gegen Ruben Bemelmans und Joris De Loore nach 3:13 Stunden 3:6, 6:7 (4:7), 6:4, 6:4, 3:6. Premiere mit Pleite! Die Auf oljagd nach 0:2Satzrücks­tand war nicht von Erfolg gekrönt worden, aber man könne „die Leistungss­teigerung mit in den Sonntag nehmen“, sagte Mischa Zverev. Es half auch nicht, dass Boris Becker Mitte des zweiten Satzes seine Ehrenloge verließ und sich zur Unterstütz­ung in die deutsche Box setzte. Jetzt stehen Deutschlan­ds Tennis-Herren kurz vor dem Aus – es droht der Gang in die Relegation um den Klassenerh­alt in der Weltgruppe.

Der Druck liegt heute zunächst auf Alexander Zverev. Der 19-Jährige muss im Spitzenspi­el gegen Steve Darcis (ab 13 Uhr) unbedingt gewinnen, um dem DTB-Team die Chance auf das Viertelfin­ale zu wahren. Anschließe­nd tritt Philipp Kohlschrei­ber (oder aber Mischa Zverev) gegen den Weltrangli­sten-143. Arthur De Greef oder Bemelmans an.

„Es ist immer schwierig, das erste Mal für Deutschlan­d zu spielen.“Boris Becker

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Allein waren sie zuletzt stärker als gemeinsam: Alexander (l.) und Mischa Zverev
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