Will. Parzellen werden kleiner, Verein probt den Aufstand
verdichtungen kommt und die Flächen schrumpfen, bestreitet Sielmann allerdings nicht. Dabei würden aus großen Parzellen kleinere. Das sei ganz im Sinne der Schrebergärtner, Die Schreberrebellen wollen ihrem Dachverband einheizen. Dirk Sielmann ist Vorsitzender des Landesbundes der Gartenfreunde. Dazu gehören mehr als 300 Kleingartenvereine mit insgesamt 43000 Mitgliedern. die eh keine zu großen Grundstücke wollen. Sielmann: „Außerdem gibt es dabei den positiven Effekt, dass neue Parzellen für neue Leute, vor allem junge Familien, entstehen.“
Während die Zahl der Parzellen bei der Nachverdichtung etwa gleich bleibt, geht Gesamtfläche verloren. Laut Umweltbehörde sank die Hektarzahl in den vergangenen fünf Jahren von 1930 auf 1860. Eine Entwicklung, die sich fortsetzt. Im Hebebrandquartier wichen zuletzt 330 Parzellen dem Wohnungsbau, sie wurden jedoch zum Teil ersetzt. 120 Parzellen fielen laut Schreberrebellen aber komplett weg. Traversin: „In der Stadt geht immer mehr Grün verloren, in Schrebergärten, Parks und Schutzgebieten.“ Seefahrtsromantik, Stürme und Rotlicht. Sondern um Menschlichkeit und absurde Weltpolitik. Es ist eine Geschichte aus dem Jahr 2004, die der Kapitän an diesem Abend erzählt. Schmidt hatte die Flüchtlinge aus Afrika an Bord genommen und war dann alleingelassen worden von den Behörden und der Bundesregierung. Die italienischen Behörden verweigerten die Erlaubnis, einen Hafen anzulaufen, und schickten stattdessen Kriegsschiffe und schwer bewaffnete Einheiten. Panik machte sich an Bord
Hier erzählen wir jeden Sonnabend eine Geschichte aus der „Haifisch-Bar“. sogar der Papst meldet sich zu Wort, doch von der Bundesregierung gab es keine Unterstützung. Wegen „Schleuserei“wurde Schmidt angeklagt, die Staatsanwaltschaft forderte fünf Jahre Haft und 400 000 Euro Strafe. Erst nach fünf Jahren endete das Verfahren mit einem Freispruch. Heute ist Kapitän Schmidt Zuwanderungsbeauftragter von Schleswig-Holstein. Und wünscht sich, dass jeder seine Stimme erhebt. „Menschlichkeit zu zeigen, ist in diesen Zeiten wichtiger denn je“, sagt er.
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