„Jeder hat jetzt Bock nachzulegen!“
HSV-Keeper glänzt mit zwei tollen Paraden und freut sich auf Frankfurt
Von Sportchef Jens Todt gab es nach Abpfiff ein Sonderlob: „René hat uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten. Das war spielentscheidend.“Zwei Mal mutierte Adler, dessen Zukunft in Hamburg unklar ist (Vertrag läuft aus), zum Torwart-Giganten, rettete erst mit dem Oberschenkel gegen ExKollege Josip Drmic (30.), dann mit der Brust gegen Patrick Hermann (44.). Hinterher sprach die MOPO mit dem 32-Jährigen.
MOPO: Herr Adler, erst der 0:1-Rückstand, dann die zwei nicht gegebenen Abseits-Tore – wie konnte sich Ihr Team davon erholen? René Adler:
„Wir haben uns davon nicht aus der Bahn werfen lassen, ganz einfach. Wir sind cool geblieben und haben den Abseits-Treffern nicht nachgejammert. Die Mannschaft hat sich sofort voll fokussiert und weitergemacht...
...und nur eine Minute nach Holtbys Abseitstor dann durch Kostic getroffen.
Ja. Das ist eine Form von Stärke und Klasse. Die Art und Weise, wie wir als Team zurückgekommen sind – das macht mich stolz.
Sie haben das Team mit zwei großartigen Paraden im Spiel gehalten und den Sieg überhaupt erst möglich gemacht.
Das war wichtig, klar. Mich freut es, dass ich meinen Teil zum Sieg beitragen konnte.
Nach dem Erfolg über Gladbach hat der HSV in der Tabelle zu Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg (alle 26 Punkte) aufgeschlossen. Wie ordnen Sie den Abstiegskampf jetzt ein?
Es ist nicht einfach, Sonntagabend zu spielen. Wir wussten natürlich, was die anderen Teams gemacht haben – aber das interessierte uns nicht. Das blenden wir aus. Jetzt wird es richtig spannend, weil auch Teams dazukommen, die vorher nicht damit gerechnet haben.
Am Sonnabend geht es nach Frankfurt. Gibt’s bei der Eintracht gleich den nächsten Erfolg für den HSV?
Klar ist, dass nach diesem Sieg jetzt jeder Bock hat, nach Frankfurt zu fahren und nachzulegen!