Peters und das TrainerBeben
Nachwuchs-Chef sorgt für eine große Rochade: U21-Coach Kunert muss gehen, Titz übernimmt
Während die Profis des HSV gegen den Abstieg kämpfen, läuft es im Unterbau endlich wieder rund. Die U21 mischt in der Regionalliga im oberen Tabellendrittel mit, auch die U19 und die U17 zählen in den Junioren-Bundesligen zur Spitzengruppe. Doch Bernhard Peters, der Nachwuchs-Chef, ist dennoch nicht happy – und sorgt im kommenden Sommer für ein Trainer-Beben.
Wie die Domino-Steine werden sie nach der Saison umfallen, den Klub verlassen oder in neue Rollen schlüpfen. Den Anfang macht Dirk Kunert, der erst vor dem Beginn der laufenden Serie vom VfL Wolfsburg nach Hamburg wechselte. Der Vertrag des 49-Jährigen, zuvor schon in den Talentschmieden von Hertha BSC und Bayer Leverkusen sowie als Co-Trainer des deutschen U20-Nationalteams tätig, wird nicht verlängert.
Peters hat Kunert von dieser Entscheidung bereits offiziell unterrichtet, vor wenigen Wochen stand sogar eine sofortige Trennung bevor, als Zweitligist Erzgebirge Aue mit dem U21-Coach des HSV verhandelte. Es kam jedoch nicht zu einer Einigung, Kunert wird seinen Kontrakt beim Liga-Dino also bis Saisonende erfüllen.
Das Ende der Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Berliner sorgt für eine imposante Rochade in den unteren Jahrgängen. Als Nachfolger für Kunert hat Nachwuchs-Boss Peters nämlich Christian Titz bestimmt, der aktuell bei den Hamburgern für die U17 verantwortlich ist. Der 45-Jährige gilt als Top-Ausbilder, beim HSV erhofft man sich, dass er die jungen Spieler noch besser als sein Vorgänger auf den Übergang zu den Profis vorbereitet.
Weil Titz die U21 übernimmt, soll Pit Reimers im Sommer zum U17-Coach aufsteigen, der in dieser Spielzeit für die U16 verantwortlich ist. Das wiederum führt dazu, dass U19Coach Daniel Petrowsky künftig auf seinen Assistenten Tobias Kurbjuweit verzichten muss, weil dieser die U16 von Reimers übernehmen soll.