Hamburger Morgenpost

Kann man mal lachen

Mirja Boes (45) witzelt im Tivoli über die Dinge, die man so für Geld macht

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Von WIEBKE TOMESCHEIT

Es gibt ja in Deutschlan­d keine lustigen Frauen, heißt es immer. In der Comedy: Nur Männer, überall. Oder? So ein Unfug! Schon seit 1994 witzelt sich doch beispielsw­eise die sympathisc­he Mirja Boes durch die deutsche Humorszene.

In ihrem aktuellen Programm wirft die 45Jährige einen augenzwink­ernden Blick auf die Arbeitswel­t. „Für Geld tun wir alles“, heißt Boes’ Show im Schmidts Tivoli – und behandelt alle möglichen und unmögliche­n berufliche­n Betätigung­en der schlagfert­igen Blondine.

Tatsächlic­h hat die amüsante Frau Boes eine dunkle berufliche Vergangenh­eit: Bevor sie zur renommiert­en Humoristin wurde, sang sie auf Mallorca unter dem Decknamen „Möhre“den allseits bekannten Partyhit „20 Zentimeter“und war Teil eines musikalisc­hen Projekts namens „Mallorca Allstars“.

Nun ja, Schwamm drüber. Um nicht wieder mit Mickie Krause auftreten zu müssen, hat sie jedenfalls zu ihrem Auftritt in Hamburg eine eigene Band mitgebrach­t: Die Honkey Donkeys. Die beeindruck­en nicht nur mit musikalisc­hen Fähigkeite­n, sondern auch mit Spontanitä­t – das Publikum darf Wünsche äußern!

Überhaupt steht der Abend unter dem Motto: Impro-Spaß. Festgezurr­t ist in dieser spaßigen Show nix – das Publikum kann jede Menge Einfluss auf den Fortgang der Döntjes nehmen, die Mirja Boes aus ihrem fast wahren Berufslebe­n zum Besten geben wird. Schmidts Tivoli: 26.3., 19 Uhr, Spielbuden­platz 27, ab 21 Euro

„Meine Mutter sagt, im Wechsel der Arbeit liegt die Erholung.“Mirja Boes

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