Frankreich Teenager läuft in Schule Amok
17-Jähriger feuert mit Gewehr wild um sich - acht Verletzte
Grasse – Gewehr, Pistole, Granaten – bis an die Zähne bewaffnet stürmte ein 17Jähriger im südfranzösischen Grasse in sein Gymnasium und feuerte um sich. Unter den acht Verletzten ist auch der Schulleiter.
Gegen 13 Uhr hatte der Teenager im Gymnasium das Feuer eröffnet. „Wir waren gerade beim Essen, als wir plötzlich Schüsse hörten“, berichtete ein Lehrer des Lycée Alexis de Tocqueville von der Attacke. Drei Menschen wurden von Geschossen verletzt. Darunter auch der Schulleiter, den der Teenager am Arm getroffen hatte. „Als er auf den Schulleiter zielte, rief er uns zu: ,Bleibt auf Abstand, bleibt auf Abstand!’“, so der Lehrer weiter. Im dem wilden Gedränge wurden fünf weitere Menschen verletzt.
Polizeikräfte konnten den 17-Jährigen schließlich stoppen. Der Schüler habe mit einem Gewehr geschossen, sagte InnenministeriumsSprecher Pierre-Henry Brandet. Außerdem hatte er laut Polizei eine Pistole, einen Revolver und zwei Granaten bei sich gehabt.
Unklar sei aber, ob alle Waffen funktionsfähig waren. Der Angreifer ist selbst ein Schüler des TocquevilleGymnasiums. Bisher war der Jugendliche allerdings nie polizeilich aufgefallen. Eine kurzzeitige Terrorwarnung wurde im Anschluss wieder aufgehoben.
Einsatzkräfte suchten nach einem möglichen weiteren Täter, doch dafür gibt es bisher keine Anhaltspunkte. In ganz Grasse durften Schüler zur Sicherheit ihre Schulen nicht verlassen. Familien wurden aufgefordert fernzubleiben.