So schnackt man nur in Hamburg
Nicht nur das „Alster“sorgt für Verwirrung
Diese Begriffe sorgen außerhalb des Nordens für Verwirrung:
Der Bier-Limo-Mix von Astra nennt sich jetzt Radler – statt wie bisher Alsterwasser. Nach dem Protest auf Facebook (MOPO berichtete) dürfen die User dort bis Sonntag abstimmen, ob die Umbenennung rückgängig gemacht wird. Ein Argument für den neuen Namen: Alsterwasser heißt das Getränk nur im Norden. Nicht der einzige Begriff, der außerhalb Hamburgs für Verwirrung sorgt.
Franzbrötchen: Nicht-HamAhburger haben keine nung, was das sein könnte. Während schon der kleinste Hanseat weiß: Das ist ein klebrig-süßes Brötchen mit viel Zimt.
Rundstück: Für Bayern klingt das nach etwas, das handwerklich herFranzbrötchen gestellt wird. Vielleicht aus Holz? Falsch: Rundstück, so nennt man hier die schlichten Brötchen.
Dom: Die HamburScharen ger pilgern in zu ihrem Dom, vor allem Kinder lieben ihn. Und Touristen wundern sich dann, wie beliebt Gotteshäuser in Hamburg sind. Achtung, Missverständnis! Dom, so heißt bei uns der Jahrmarkt auf dem Heiligengeistfeld. schmöken: Nein, das hat nichts mit Büchern zu tun. Sondern mit Zigaretten. Wenn der Hamburger schmökt, dann raucht er. backsig: Wer ein isst, hat backsige HänSprich: de. Sie sind klebrig. Sonnabend:
So sagt man in Hamburg zum sechsten Tag der Woche. Im Rest des Landes sagt man Samstag. in’n Tüddel kommen: Eine der schönsten Redewendungen im Hamburger Schnack. Wer in’n Tüddel kommt, ist durcheinander. Feudel: Wenn ein Hamburger nach einem Freudel ruft, sollte man ihm rasch ein Wischtuch für den Boden bringen.