Die Fantasy-Queen zeigt ihre Kunst
Ausstellung mit Bildern der Bestsellerautorin Cornelia Funke
Von La Cubana weiß Cornelia Funke noch nicht genau, welche Rolle sie in ihrem neuen Roman spielen wird. Wie sie aussieht, weiß sie schon: Hübsch und selbstbewusst ist sie, mit dunklen Augen und einer nach hinten gekämmten Lockenpracht. Das kann man jetzt in der Kunsthalle Karlsruhe sehen – und in der MOPO am Sonntag: auf einem Bild, das die Hamburger Bestsellerautorin gemalt hat!
Unter dem Titel „Zauberwelten“werden 50 Werke der 58Jährigen gezeigt (Illustratorin ist ihr ursprünglich erlernter Beruf!): Neben feinen Bleistiftzeichnungen auch erstmals großen Gemälde – von alten Bekannten wie dem Drachen Lung, aber auch von Figuren aus Büchern, die erst noch geschrieben werden. Schattengestalten drücken sich da an Torbögen, Füchse und Wölfe streifen umher, Unterwasserwelten entführen den Betrachter in die fantastischen Geschichten von „Tintenherz“, „Drachenreiter“, „Reckless“oder „Lilli und Flosse“.
Das alles ist nicht nur schön anzuschauen. Es verrät auch etwas von der Arbeitsweise der weltberühmten Autorin. „Das Zeichnen und das Schreiben spielen Pingpong miteinander“, erzählt Cornelia Funke. „Mal ist die Geschichte voraus, mal machen mir die Zeichnungen klar, wer und was vorkommt. Der Prozess ist sehr spielerisch.“
Und manchmal stehen auch Familie und Freunde Pate. La Cubana zum Beispiel, sagt sie, ähnele ihrer Freundin Angie. Was diese Figur angeht, verrät sie bislang nur: „Es wird eine ,Wonder Woman‘!“Das macht neugierig auf den Roman. Es ist aber auch ein Kunstwerk für sich.