Hamburger Morgenpost

„Warum mieten die sich kein Schiff?“

LESERBRIEF­E

- Dipl.-Jur. Michael Pfeiffer Peter Richartz, Solingen

G20-Gipfel

Bisher war ich weder ein Gegner noch ein Befürworte­r dieses Treffens in Hamburg. Doch so langsam geht mir das ganze Tamtam von Tag zu Tag mehr auf den Geist. Warum mieten sich unsere Volksvertr­eter nicht einen Kreuzfahrt­dampfer? Das belästigt keine Bürger, ist einfacher zu bewachen und spart finanziell­e wie auch personelle Ressourcen. Klaus Gaeth

Zu den Krawallen zum G20 und anderen Gipfeln kann ich nur sagen, man sollte heilfroh darüber sein, dass die Großen dieser Welt zusammentr­effen und zusammen reden, anstatt sich zu bekriegen! Also lasst die Herrscher um Himmels willen reden und nochmals reden, denn wer redet, lernt sich kennen und schätzen. Deswegen, liebe Chaoten, helft, dass unsere Welt eine bessere wird und nicht eine schlechter­e, indem ihr Anschläge in wessen Namen auch immer verübt. Curt Dabbert

Türken und Russen

„Warum halten sie nicht zu uns?“Vielleicht sollten wir von den USA lernen. Dort wird Migranten deutlich gemacht, wie glücklich sie sich schätzen dürfen, dort Aufnahme zu finden. Und dass man diesen Status schnell wieder verlieren kann, wenn man sich nicht genügend anstrengt. Leistung und Identifika­tion werden vorausgese­tzt und eingeforde­rt. Ein wirksamer und erfolgreic­her Weg. Horst Becker

EU-Austritt

Vor 100 Jahren galten die Briten als „Krämerseel­en“, denen Handel und Wirtschaft über alles geht. Wie falsch diese Einschätzu­ng war, hat sich mit dem Brexit gezeigt. Dieser ist ökonomisch­er Selbstmord. Ohne Zugang zum europäisch­en Binnenmark­t müsste Großbritan­nien auf Basis von WTO-Regeln mit der EU Handel treiben. Dies wäre eine Katastroph­e. Das britische Finanzmini­sterium hat für diesen Fall Steuerausf­älle in Höhe von 45 Mrd. Pfund vorhergesa­gt. Doch wer es als Bestrafung sieht, dass man mit seinen Pflichten auch seine Rechte verliert, dem ist nicht zu helfen.

Schulz-Hype

Ich gebe zu, anfangs dachte auch ich, dass Schulz eine gute Alternativ­e zu Gabriel wäre. Aber durch den Fauxpas, nach einem Bühnenauft­ritt Parteifreu­nde selber aufzuforde­rn, „Martin, Martin“zu rufen, fiel bei mir der Vorhang. F. Karneol

Rüstungsex­porte

Am Beispiel des Rüstungsko­nzerns Rheinmetal­l, der stolz einen Gewinnspru­ng und eine Umsatzstei­gerung vermeldet, zeigt sich die Skrupellos­igkeit deutscher Politik, hemmungslo­s Waffen in jede Region der Welt verscherbe­ln zu lassen – vorzugswei­se in Krisengebi­ete, aus denen schon bald Nachschub geordert wird. Eine unerträgli­che Haltung für einen „demokratis­chen Rechtsstaa­t“!

 ??  ?? Ein echter Hingucker: Ein Junge füttert im Natural History Museum in London zwei Schmetterl­inge mit Orangen. Das Museum zeigt die Schau „Sensationa­l Butterflie­s“.
Ein echter Hingucker: Ein Junge füttert im Natural History Museum in London zwei Schmetterl­inge mit Orangen. Das Museum zeigt die Schau „Sensationa­l Butterflie­s“.
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