Trump muss 25 Mio. blechen
Studenten übers Ohr gehauen Seine „University“war ein windiger Abzock-Trick
New York – Klang alles prächtig: Insider-Tipps vom Milliardär und die allerbesten Dozenten – die „Trump University“versprach ihren „Gold-Elite“-Studenten Erfolg pur. Der aber seinen Preis hatte: Bis zu 35000 Dollar zahlten Kursteilnehmer – und bekamen dafür obskure Lehrer, banale „Geheimnisse“von der Webseite des Finanzamtes und Abschlüsse, die keinen Pfifferling wert sind – weil diese „University“gar keine Uni war.
Eine Betrugsmasche – 3700 Studenten der „Trump University“klagten deshalb gegen deren Boss – und der ist nun Präsident der USA. Donald Trump wollte nur eins: Schnell diese peinliche Episode vom Tisch haben. Im Herbst gab’s einen Deal zwischen seinen Anwälten und den Klägern, jetzt zog Richter Gonzalo Curiel den Schlussstrich: Trump zahlt seinen Opfern den größten Teil ihrer Ausgaben zurück – insgesamt 25 Millionen Dollar. Im Gegenzug musste er vor Gericht keine Schuld zugeben – Trump redet sich raus, er habe nun im Weißen Haus Wichtigeres zu tun.
Schwamm drüber also, zumal Trump sich auch noch blamierte, als er Richter Curiel unterstellte, der habe als Mexikaner finstere Pläne. Curiel ist aber geborener US-Bürger und selbst Republikaner-Sprecher Paul Ryan empfand Trumps Ausfall als „klassischen Rassismus“.
Doch der Präsident muss weiter bangen um die Folgen seiner 2010 geschlossenen Abzock„University“: Zwei Kläger sind mit dem Deal nicht einverstanden. Darunter ist Sherri Simpson, die fordert: „Trump muss den Fehler zugeben.“
Tröstlich: Alle Teilnehmer haben gelernt fürs Leben. Und über ihren Präsidenten: „Anfangs war das alles peinlich“, so Bob Guillo, „aber dann wurde ich sehr, sehr wütend darüber, dass der Mann, der mir das Geld aus der Tasche gezogen hat, die Dreistigkeit besitzt, fürs Weiße Haus zu kandidieren.“