Aktivisten proben den Widerstand
St. Pauli: Demo mit 800 G20-Gegnern beendet ersten Tag der „Aktionskonferenz“
Mehrere Hundert G20-Gegner aus dem In- und Ausland treffen sich an diesem Wochenende zur „Aktionskonferenz“auf St. Pauli. Im „Ballsaal“des Millerntorstadions bereiten sie ihren Protest beim Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs vor. Zum Ende des ersten Tages gab es einen Demonstrationszug in Richtung Messehallen.
Auf der Agenda standen mehrere Workshops, die sich unter anderem mit möglichen Aktionen im Hafen und der geplanten großen Demo am 8. Juli beschäftigten. Heute soll es vor allem um praktische Dinge gehen – so werde laut den Veranstaltern bei einem „Aktionsund Blockadetraining“geübt, „wie sich Räumungen widersetzt werden kann und wie wir erfolgreich und elegant Polizeiketten durchf ießen“.
Ähnlich wie zuletzt nach der „Aktionskonferenz: G20 entern!“Mitte Februar stand auch gestern wieder ein Protestzug auf dem Programm. Die rund 800 Teilnehmer liefen ab kurz nach 19 Uhr vom Millerntorstadion aus durch die Straßen (die Demo war zu Redaktionsschluss noch nicht beendet) – einige trugen Schilder mit Sprüchen wie „Wohlstand für alle statt G20!“.
Von der Budapester Straße sollte es über die Feldstraße bis zum Tschaikowskyplatz gehen, wo die Demonstration mit einer Schlusskundgebung beendet werden sollte. Die Polizei begleitete den Zug mit einem Großaufgebot.