AfD-Bosse vergleichen Höcke mit Hitler
Thüringens Landeschef vor Parteiausschluss. Vorwurf: Kontakte zur NPD
Berlin – Das muss man auch erst mal schaffen: Selbst den Rechtspopulisten in der Parteispitze der Alternative für Deutschland (AfD) ist der umstrittene AfD-Landeschef Thüringens, Björn Höcke, in seiner Gesinnung zu braun. In ihrem Antrag zum Parteiausschluss Höckes vergleichen die AfD-Bosse Höcke laut „BamS“mit Adolf Hitler. Dem 45-Jährigen werden in dem Antrag des Bundesvorstandes demnach wörtlich „Wesensverwandtschaft mit dem Nationalsozialismus“, Verfassungsfeindlichkeit sowie heimliche Kontakte zur Spitze der rechtsextremen NPD vorgeworfen.
Das Parteiausschlussverfahren wurde Ende März als Reaktion auf Höckes umstrittene Dresdner Rede eingeleitet. Darin hatte er eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“gefordert und beklagt, die positiven Elemente der deutschen Historie würden im Vergleich zu den Gräueltaten der Nazi-Zeit nicht genügend beachtet. Über einen Parteiausschluss Höckes muss ein Schiedsgericht der AfD Thüringen entscheiden, die sich kürzlich hinter Höcke stellte.