Sie kämpft für den Elbstrand-Radweg
Övelgönne Samina Mir träumt von einer Holz-Promenade, wie man sie aus dem Frankreich-Urlaub kennt
Die einen halten die Idee für völlig absurd, die anderen wollen ihn unbedingt: Der geplante Radweg auf dem Elbstrand in Övelgönne wird in der Stadt heiß diskutiert. Während sich die Bürgeriniretten“tiative „Elbstrand gegen den Vorschlag der rot-grünen Bezirksregierung in Altona stemmt, hat Samina Mir (27) aus Blanjetzt kenese die Initiative „Elbstrandweg für alle“gegründet. Sie wünscht sich einen Weg auf dem Sand, den wirklich alle Strandbesucher gemeinsam nutzen können.
Egal, ob Spaziergänger, Jogger, Sonnenanbeter, Grillfans, Hundehalter, Kinder mit Rollern oder Radfahrer – Samina Mir findet, der Elbstrand ist für alle da und jeder Einzelne könnte von einem Strandweg über den Sand profitieren. „Dieser Weg muss allen Strandbesuchern, ob zu Fuß, mit dem Kinderwagen, einem Rollstuhl oder mit dem Rad, zugutekommen“,
„Von dem neuen Weg hätten alle Strandbesucher etwas.“Samina Mir
sagt Samina Mir, die selbst gern radelt.
Schon die langjährige Diskussion um die Schiebestre-
cke zwischen Övelgönne und Teufelsbrück, auf der Radfahrer absteigen müssen, habe gezeigt, dass sich sehr viele Menschen eine Lösung wünschten.
Mirs Initiative würde allerdings ein schmalerer Strandweg reichen als vom Bezirk vorgeschlagen. SPD und Grüne hatten eine Breite von 5,90 Metern gefordert. Auch optisch solle der Weg etwas hermachen, finden Samina Mir und ihre Mitstreiter. Denkbar seien Materialien wie Holzbohlen. Und er solle eben auch für andere Elbstrandbesucher zur Verfügung stehen.
Die Initiative „Elbstrand retten“versucht hingegen, mit einem Bürgerbegehren die Pläne für den Radweg zu stoppen. In sechs Monaten müssen 6000 Unterschriften zusammenkommen. Dieses Vorgehen kritisiert Mir: „Bevor die Diskussion richtig gestartet wurde, fordern manchen Menschen schon den Stopp – das kommt einem Denkverbot gleich.“