Die MOPO macht den Protest-Crash-Kurs
In knapp drei Monaten beginnt in Hamburg der G20-Gipfel – höchste Zeit für angehende Demonstranten, den Protest zu üben. Die MOPO war bei einem „Aktionstraining“mit dabei.
„Wir werden dort sein, wo uns die Polizei nicht haben will“, sagt Nico Berg von der Interventionistischen Linken. Klingt nach Drohung, ist auch so gemeint: Und so gab es im Rahmen der Anti-G20-Konferenz auch einen Crash-Kurs der besonderen Art. Zum Beispiel, wie man eine Polizeikette durchbricht. Der Plan: Zunächst als kompakter Block auf die Polizeireihe zugehen, dann fix auffächern und durch die Lücken zwischen den Polizisten stürmen – ohne von Pfefferspray und Gummi-Knüppeln (im Training waren es Sprühflaschen und Schaumstoffschläger) getroffen zu werden. Um die Polizei zu simulieren, hatten sich Aktivisten Masken mit dem Konterfei des Polizei-Gewerkschaftschefs Rainer Wendt aufgesetzt. Ein befremdlicher Anblick für jeden, der im SitzblockadeTraining – wie der MOPO-Reporter – gleich von mehreren Wendts weggetragen wurde...