Hamburger Morgenpost

Die Stadt ist für Füchse ein Schlemmer-Paradies

Die Rotpelze sind auf mehr als 60 Prozent der Fläche zu Hause. Hier finden sie viel Nahrung

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Das Leben im Wald ist dem Fuchs ein bisschen zu unbequem geworden. Da muss man sich ja anstrengen, um an Futter zu kommen! In der Stadt ist das alles viel einfacher. Und so kommt es, dass die Pelzträger mittlerwei­le 60 Prozent des Hamburger Stadtgebie­ts bevölkern.

Der Rotfuchs ist eines von 85 heimischen Tieren, die jetzt im Sticker-Album „Wildes Hamburg“vorgestell­t werden. Sie lieben die Großstadt, weil sie hier ohne großen Aufwand an Nahrung kommen. In Mülltonnen und auf Komposthau­fen finden sie zahlreiche Leckerbiss­en. Und auch Ratten und Mäuse gibt es hier reichlich. Weil die auf ihrem Speisezett­el ganz oben stehen, gelten die Rotpelze in der Stadt als nützlich. Brauchen sie doch mal Ruhe, ziehen sie sich einfach in einen der zahlreiche­n Parks zurück. Obwohl Füchse recht häufig sind, bekommt man sie eher selten zu Gesicht, denn sie sind nachtaktiv. Gefährlich sind sie nicht mehr. Früher übertrugen sie die Tollwut. Seit 2007 gab es keinen Erkrankung­en mehr – dank ausgelegte­r Impfköder.

Füchse können hervorrage­nd riechen und sehr gut hören. Weil sie besonders anpassungs­fähig und intelligen­t sind, gibt es die Redewendun­g „schlau wie ein Fuchs“. Einige Stadtfüchs­e haben sogar gelernt, sicher eine Straße zu überqueren. Und wenn Gefahr droht, stellen sie sich manchmal einfach schnell tot.

 ??  ?? Rotfüchse sind 60 bis 75 Zentimeter groß und wiegen fünf bis sieben Kilo. Sie leben in Familiengr­uppen.
Rotfüchse sind 60 bis 75 Zentimeter groß und wiegen fünf bis sieben Kilo. Sie leben in Familiengr­uppen.

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