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Bayern – Madrid
Nicht im Stadion? Der und aufs Handy unter
Torjäger Robert Lewandowski gegen Superstar Cristiano Ronaldo, die schwarze Bestie gegen das königliche weiße Ballett, Lehrmeister Carlo Ancelotti gegen Schüler Zinédine Zidane, EdelTechniker Thiago gegen Weltmeister Toni Kroos, und, und, und: Der Königsklassen-Kracher zwischen Bayern München und Real Madrid elektrisiert die Fußball-Welt. Mehr geht
nicht! „Es ist wahrscheinlich das beste Spiel, das es weltweit gibt“, sagte Real-Legende Emilio Butragueño (53) vor dem mit Spannung erwarteten Hinspiel in der Allianz Arena. Immerhin kommen die Giganten zusammen auf 58 Meistertitel (26 Bayern, 32 Real) und 16 Triumphe in der Königsklasse (fünf, elf ). „Es werden zwei fantastische Spiele, auf die sich alle freuen“, sagte der ExMünchner Kroos, und Bayerns Kapitän Philipp Lahm pflichtete ihm bei: „Das ist ein Viertelfinale, hört sich aber wie ein Finale an.“Ein „Finale“, in dem die Chancen auf 50:50 taxiert werden, für das sich die Bayern aber gerüstet fühlen. „Ich habe großes Vertrauen in die Mann- schaft, wir sind sehr, sehr gut aufgestellt“, betonte Lahm.
Zumal Manuel Neuer und Thomas Müller, vor allem aber Lewandowski einsatzbereit sind. Der Pole wird trotz Schmerzen an der Schulter auflaufen. Er sei „bereit“, hatte der 28-Jährige bereits nach dem Warmschießen gegen Dortmund (4:1) erklärt. Verzichten müssen die Bayern somit nur auf Mats Hummels (Sprunggelenkverletzung), den Jerome Boateng ersetzen wird.
Bei Real fehlen in Pepe und Raphael Varane sogar zwei Innenverteidiger. Für Rummenigge klingt der Kader des „sicherlich populärsten Klubs der Welt“aber immer noch wie „ein ,who is who’ des internationalen Fußballs. Die größte Attraktion ist für mich nach wie vor Cristiano Ronaldo“, meinte der Bayern-Boss, „dennoch“, fügte er entschlossen an: „Wir sind stark genug, um uns auch vor dieser herausragenden Mannschaft nicht verstecken zu müssen.“
In Europa wurde bislang kein Duell so oft ausgetragen: 22 Spiele gab es insgesamt, 20 davon in zehn K.o.Runden. Fünfmal kamen die Bayern weiter, fünfmal Real.
Beim letzten Mal erlebten die Münchner allerdings ein Debakel: Im Halbfinale 2013/14 verloren sie unter Pep Guardiola in Madrid 0:1 und zu Hause 0:4 (!). Trainer von Real: Carlo Ancelotti. Und genau dieser Ancelotti soll drei Jahre später den Spieß umdrehen und die Bayern ins Finale nach Cardiff (3. Juni) und zum begehrten Champions-League-Titel führen.