Regen sorgt für Mega-Stau
Rund um den Elbtunnel ging gestern nichts mehr
Drei Unfälle auf der A7 innerhalb einer Stunde, drei der vier Elbtunnel-Röhren gesperrt – was für ein Horror! Autofahrer aus dem Hamburger Westen erlebten gestern auf dem Weg zur Arbeit einen wahren Stau-Albtraum. Rund um den Elbtunnel ging nichts mehr. Insgesamt gab es fast 50 Kilometer Stau. Schuld daran war auch der Regen.
Richtung Süden staute es sich auf der A7 ab Henstedt-Ulzburg auf einer Länge von 30 Kilometern. In Richtung Norden gab es ab Fleestedt 18 Kilometer Stau. Auch auf den Zubringerstraßen standen die Autos Stoßstange an Stoßstange. Osdorfer Landstraße, Stresemannstraße – was für eine Geduldsprobe!
Grund für das Chaos: Seit Freitagabend ist die vierte Elbtunnelröhre wegen Bauarbeiten gesperrt. Gelbe Markierungen auf der Fahrbahn weisen auf die Sperrung hin. Der heftige Regen der vergangenen Tage hatte die Farbe vor dem Elbtunnel jedoch aufgelöst.
Um 6.30 Uhr entschied die Polizei gestern: Die Markierung muss sofort erneuert werden, sonst gibt es massig Unfälle. Arbeiter rückten an, eine weitere Elbtunnelröhre wurde dafür gesperrt. Um 8.15 Uhr war alles fertig – und der Berufsverkehr längst ins Chaos gestürzt.
Und das Chaos war noch lange nicht vorbei. Zwischen 8.40 Uhr und 9.30 Uhr gab es in der zweiten und dritten Röhre mehrere Auffahrunfälle mit Blechschäden – auch diese Tunnel wurden kurzzeitig gesperrt. Lediglich eine Röhre Richtung Norden war zu diesem Zeitpunkt befahrbar. „Heute ist alles zusammengekommen“, seufzte eine Sprecherin der Verkehrsbehörde.
Die Autofahrer müssen tapfer bleiben. Rund um den Elbtunnel kann es auch in den kommenden Tagen eng werden. Bis Freitag noch ist die vierte Röhre wegen Bauarbeiten gesperrt. Unter anderem wird die Aufhängung der Tunneldecke überprüft und der Brandschutz erneuert.
Fahrbahnmarkierung hatte sich aufgelöst.