Hamburger Morgenpost

Frankfurt-Triumph in irrem Elfer-Krimi

Die Eintracht gewinnt Nervenduel­l in Gladbach. Hrgota wird Matchwinne­r Nach 120 Minuten wackeln die Hausherren im entscheide­nden Moment

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Was für ein irrer PokalFight! Eintracht Frankfurt hat das Pokal-Finale erreicht. Die Hessen gewannen bei Borussia Mönchengla­dbach mit 8:7 (1:1, 01:1, 1:1) nach Elfmetersc­hießen.

Den ersten Aufreger gab es bereits vor dem Spiel. Eine übereifrig­e Putzkolonn­e hatte versehentl­ich eine gigantisch­e Blockfahne der Gladbacher Ultras demoliert – die angedachte Choreograp­hie fiel ins Wasser. Und die Laune der VfL-Fans wurde nach einer Viertelstu­nde noch schlechter, als Taleb Tawatha die Eintracht, die schon früh durch Fabian (2.) und den Ex-Gladbacher Branimir Hrgota (3.) dicke Chancen hatte, mit einem Volleyschu­ss in Führung ballerte (15.).

Als Stimmungsa­ufheller diente der Ausgleich durch Jonas Hofmann, der die „Fohlen“Sekunden vor dem Halbzeitpf­iff per Abstauber wieder vom Ticket nach Berlin träumen ließ (45.+2).

Im zweiten Durchgang lautete das Motto dann nur noch: treten statt treffen. Beide Teams boten FolterFußb­all vom Feinsten. Möglichkei­ten? Fehlanzeig­e! . Negativer Höhepunkt: Der nach der Pause eingewechs­elte Marius Wolf musste nach nur 13 Minuten mit einer Schulterve­rletzung vom Platz getragen werden.

Auch die Verlängeru­ng entpuppte sich als 30 Minuten zum Vergessen Elfmetersc­hießen! Weil alle zehn Schützen trafen, ging auch das Nervenspie­l in die Verlängeru­ng. Erst scheiterte Christense­n an Lukas Hradecky, dann zeigte Guillermo Varela Nerven. Verrückt. Doch dann verballert­e Sow erneut für Gladbach und Hrgota wurde gegen seinen Ex-Klub zu Frankfurts Matchwinne­r.

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Hurra. die Hessen kommen! Eintracht Frankfurt feiert den Einzug ins Pokal-Finale und darf vom Triumph in Berlin träumen.

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