Hamburger Morgenpost

Ex-Kiezkicker erzielt beim 3:0 ein Eigentor

-

Oh Johnny! Heidenheim­s ExKiezkick­er John Verhoek wollte dem FC St. Pauli und seinem Freund Sören Gonther bei seiner Rückkehr ans Millerntor eigentlich einen einschenke­n. Der Schuss ging aber im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los: Der Holländer ebnete den BraunWeiße­n durch sein Eigentor in der 52. Minute den Weg zum 3:0-Sieg! Der Klassenerh­alt ist für den Kiezklub jetzt gaaaanz nah.

Den scharf getretenen Freistoß von Waldemar Sobota beförderte er über die Linie. „Ich stand am zweiten Pfosten, es waren vier Leute um mich herum“, erklärte der Pechvogel, „der Ball hätte niemals durchkomme­n dürfen, er springt mir an die Brust, ich konnte nichts mehr machen.“

Auch er fand: „Es ist natürlich total verrückt, dass ausgerechn­et ich hier in das eigene Tor schieße. Aber die Tatsache, dass unser Torwart vorm 0:2 auch noch einen Fehler macht, ist typisch für unsere Rückrunde. Aber am Ende ist St. Paulis Sieg klar verdient.“

Gonther hatte Mitleid mit seinem Kumpel: „Bei der Aktion konnte er nichts machen, er konnte nicht mehr ausweichen. Das kann jedem passieren.“St. Paulis Kapitän tröstete Verhoek, nahm ihn herzlich in die Arme und versprach: „Wir haben uns heute auf dem Platz nichts geschenkt – jetzt gehen wir erstmal ein Bierchen trinken.“Auf die Freundscha­ft. Kopf hoch, John!

Newspapers in German

Newspapers from Germany