Deutschland erfüllt krebskrankem Lenny seinen Herzenswunsch
Ganz viel Post für den siebenjährigen Jungen aus Herten
Herten
– Es ist eine Geschichte, die ganz Deutschland rührt: Der krebskranke Lenny Ebert aus Herten wünscht sich zu seinem achten Geburtstag übermorgen nur eins: Ganz viel Post. Und die hat er bekommen.
Seine Familie bangt seit Wochen um den kleinen Jungen. Lenny ist wieder im Krankenhaus. „Er ist so tapfer“, sagt seine Mutter Marjike. Wie beim ersten Mal.
Als Lenny drei Jahre alt war, diagnostizierten Ärzte bei dem Jungen eine akute lymphatische Leukämie. „Er kämpfte sich von einer Chemo zur nächsten“, so seine Mutter. Inklusive Nebenwirkungen: „Von Kolibakterien über Schweinegrippe zu Pilzen in der Lunge und so weiter und so
weiter.“Doch ihr Sohn habe so viel Lebenswillen gehabt. Und alle hofften, dass es gutgeht. Lenny erholte sich, die Eltern schulten ihn im vergangenen Sommer ein. Der BVB-Fan fand Freunde. Führte ein ganz normales Leben.
Marjike Ebert: „Leider erhielten wir am 6. März 2017 die Nachricht: Der Krebs war wieder da.“Schockstarre sei in der Familie ausgebrochen, wenig später begann Lennys neue Therapie. Seine Mutter traurig: „Erneut wird er wieder aus dem Leben gerissen, weg von seiner Familie, weg von seinen Freunden und der Schule.“
Lenny, ein Schicksal, das ganz Deutschland rührt. Die Anteilnahme, die nach einem Aufruf der Familie beim Verein „Herzenswünsche“in Münster folgte, übertraf alle Erwartungen. Hunderte Postkarten erhielt der Kleine – neben zahlreichen Genesungswünschen über die Facebook-Seite Lenny’s Herzenswunsch.
„Wir freuen uns sehr“, so Marjike. Und vor allem Lenny sei glücklich. Die Eltern nahmen den Aufruf inzwischen von der „Herzenswünsche“-Seite. Um sich komplett auf die Genesung zu konzentrieren. Es gebe natürlich weiterhin die Möglichkeit, Lenny Post zu senden – vor allem über seine Facebook-Seite. Das gebe ihm Kraft.