Die Torwartfrage
Vertrag von Heerwagen (34) wurde um gleich zwei Jahre verlängert Zukunft von Himmelmann scheint offen. Er und sein Berater schweigen
Dass der FC St. Pauli mit Philipp Heerwagen verlängern würde, war nach den Top-Leistungen des Keepers klar. Aber der 34Jährige erhielt nicht nur einen Vertrag über zwölf Monate, sondern gleich über zwei Jahre. Die Frage: Was bedeutet das für den ehemaligen Stammkeeper Robin Himmelmann?
„Philipp hat in dieser Saison nicht nur auf dem Platz Außergewöhnliches geleistet. Er hat die DNA des Klubs verinnerlicht und identifiziert sich vollumfänglich mit den Werten des Vereins. Zudem hat er keinen Zweifel daran gelassen, dass er, losgelöst vom sportlichen Ausgang, unserem Verein die Treue halten würde“, erklärte Sportchef Andreas Rettig den neuen Kontrakt bis 2019.
Der macht Heerwagen glücklich: „Ich freue mich sehr darüber, weitere zwei Jahre bei diesem Verein und in dieser Mannschaft sein zu dürfen und Teil einer großartigen Wertegemeinschaft zu sein.“
Des einen Freud ist des anderen Leid. Heerwagens Konkurrent Himmelmann war bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden beim 0:0 gegen Kaiserslautern im Dezember vorigen Jahres die unumstrittene Nummer eins, in der miesen Hinrunde noch einer der stabilsten Profis. Anders als bei seiner Verpflichtung anno 2012 verdient der 28-Jährige zwar mittlerweile gutes Geld. Kaum vorstellbar aber, dass sich der Ehrgeizling, der wohl bei den meisten Zweitligisten im Kasten stehen würde, dauerhaft auf die Ersatzbank setzen wird. Das riecht eher nach Abflug. Die MOPO fragte bei Himmelmann (Vertrag bis 2019) und dessen Berater Jörg Neblung nach. Beide wollten sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern.