Wolfsburger Rettung fällt ins Wasser
Drama im Keller. Regenunterbrechung bei zitte ernden „Wölfen“. Augsburg bangt, Mainz feiert, Ingolstadt steigt ab
Der vorletzte Spieltag war nichts für schwache Nerven. Sollte er nur ein Vorgeschmack auf das Saisonf nale gewesen sein, dann herrscht in einer Woche akute Herzinfarktgefahr!
Tränen in Ingolstadt, Jubel in Mainz, Bangen in Wolfsburg und Augsburg. Der 33. Spieltag hatte es in sich – Tore, Tatsachen und jede Menge Emotionen.
Das Drama hatte erheblich Überlänge: Zusätzliche Brisanz brachte die 30-minütige Unterbrechung des Spiels der Wolfsburger gegen Mönchengladbach (1:1) wegen eines heftigen Wolkenbruchs mit Hagel. Entsprechend länger wurde auch in anderen Stadien gezittert.
Die „Wölfe“geben sich vor dem Endspiel in Hamburg kämpferisch. „Wir werden das
nächste Woche hinkriegen“, so Trainer Andries Jonker, und Torjäger Mario Gomez versichert: „Wir steigen nicht ab, ganz klar!“
Für die tapfer kämpfenden Ingolstädter war der späte Treffer des HSV zum 1:1 auf Schalke der Todesstoß. Den „Schanzern“reichte das eigene 1:1 in Freiburg nicht, um weiter hoffen zu dürfen. „Das Team ist großartig, das sind tolle Menschen. Es ist schwierig, jetzt die richtigen Worte zu finden“, so Trainer Maik Walpurgis.
Augsburg holte einen beachtlichen und wertvollen Punkt gegen favorisierte Dortmunder, muss aber weiter bangen.
Jubelszenen gab es nach dem Schlusspfiff in Mainz. Das Team von Trainer Martin Schmidt siegte gegen Frankfurt nach 0:2Rückstand noch mit 4:2 und ist mit 37 Punkten aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses gegenüber der punktgleichen Keller-Konkurrenz quasi durch. „Die Erleichterung ist riesengroß“, so Schmidt.
Leverkusen entledigte sich mit dem Remis im rheinischen Derby gegen Köln (2:2) endgültig aller Abstiegssorgen in einer katastrophalen Spielzeit.