Hamburger Morgenpost

Akku leer – Cordi patzt

Schöttke-Elfer zum Sieg des Absteigers bringt Altona 93 in die Aufstiegsr­unde

- Von DIRK SCHNEIDER

Durch die Niederlage von Altona in Wedel am Freitag hatte sich die Tür zur Regionalli­ga-Aufstiegsr­unde für Concordia noch einmal geöffnet: Mit zwei Siegen und einer AFC-Niederlage am Freitag hätte man 93 noch abfangen können. Doch Cordi setzte den Fuß nicht in den Spalt, verlor 1:2 bei Halstenbek­Rellingen.

Von Anfang an ließ der Herbstmeis­ter jegliche Zielstrebi­gkeit vermissen, diverse Abseitspos­itionen und missgelaun­te Ansprachen der Spieler untereinan­der waren die Folge. Da machte schließlic­h auch Trainer Florian Gossow keine Ausnahme. „Nur so’ne Kackbälle“, kommentier­te er eine missglückt­e Flanke von Maurizio d’ Urso.

Für den zunächst nicht besseren Gastgeber galt nach einer Stunde: Ist der Klassenerh­alt erst ruiniert, kombiniert sich’s völlig ungeniert. Der sichere Absteiger legte über Marcel Schöttke und Indrit Behrami eine sehenswert­e Kombinatio­n hin, die Christian Okafor zum 1:0 anschloss (67.). Zwar glich Alex Mucunski noch aus (72.), aber die Marienthal­er kamen nicht mehr in den Vorwärtsga­ng. Jan Kämpfer blockte wenig später mit Hilfe der Hand einen Schuss von Okafor, Rot und der Elfer zum 2:1 von Schöttke (82.) waren die Folge.

„Dauernde Unruhe mit Trainerwec­hsel“, charakteri­sierte Cordis Ronny Buchholz die Rückrunde der RotSchwarz­en. „Einige gehen, vielleicht hat deshalb etwas gefehlt“, fügte er hinzu. Für Gossow war schlicht „der Akku leer, es ging nicht mehr“. Die Gratulatio­n an Altona 93 vergaß er dabei nicht: „Ich wünsche dem AFC viel Glück bei den Aufstiegss­pielen.“Die finden beim Bremer SV (28. Mai), gegen Eintracht Northeim (31. Mai in Celle) und zu Hause gegen Eutin 08 (3. Juni) statt.

Tore: 1:0 Okafor (67.), 1:1 Mucunski (72.), 2:1 Schöttke (81., HE); Rot: Kämpfer (80., Concordia/Handspiel)

„Einige Spieler verlassen uns, vielleicht hat etwas gefehlt.“Florian Gossow (Concordia)

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Ronny Buchholz (l.) erlebte bei Cordi „dauernde Unruhe“, Indrit Behrami bereitete Halstenbek­s 1:0 vor.

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