Bölk will durch Europa reisen
Kampf um Platz im EHF Cup: BSV hat bei Meister Bietigheim morgen den ersten Matchball
Sie sind nur noch einen Schritt von Europa entfernt, es ist allerdings kein kleiner. Die Frauen des Buxtehuder SV brauchen morgen (20 Uhr) beim bereits feststehenden und in dieser Saison verlustpunktfreien Meister SG BBM Bietigheim ein mittleres Handball-Wunder, um die Qualifikation für den EHF Cup vorzeitig festzuzurren.
„Um dort was mitzunehmen, muss Bietigheim einen schlechten Tag erwischen und wir einen guten“, sagt Emily Bölk im Gespräch mit der MOPO. Die 18-Jährige ist mit 116 Saisontoren zweitbeste Werferin des BSV und Kopf des Teams von Trainer Dirk Leun. Bölk ist Deutschlands Handball-Supertalent. Europa ist ihr Ziel. Nur ein Punkt fehlt dem Tabellenvierten.
Den könnte Buxtehude auch am Sonnabend einfahren, wenn Bad Wildungen in die Halle Nord muss (18 Uhr). Bölk aber will schon den ersten Matchball nutzen, keinesfalls werde man Kräfte für ein mögliches „Finale“schonen: „Wir werden das Spiel nicht locker angehen.“
Wer die BWL-Studentin kennt, hegt daran keinen Zweifel. Was Bölk anpackt, klappt in aller Regel auch. Und so blickt der Teenager schon auf die nächste Saison. Da könne durchaus noch mehr drin sein als ein vierter Platz. „Wir hatten viele neue Spielerinnen im Team, kennen uns jetzt alle besser und können uns steigern“, sagt die Rückraum-Schützin, die ihren Vertrag wohlweislich im Februar bis 2018 verlängert hat. „Alles, was danach kommt, werde ich noch sehen“, sagt sie.
Das Ausland würde sie reizen, das aber will Bölk zunächst im EHF Cup mit Buxtehude erkunden.