„Wir fühlen uns gut aufgestellt“
St. Paulis Noch-Sportchef über die Kaderplanung, seine Nachfolge, weitere Co-Trainer und Dennis Rosin
In fünf Tagen beginnt der FC St. Pauli mit der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison. Die meisten Personalien sind bereits geklärt, einige Punkte jedoch weiterhin vakant. Noch-Sportchef Andreas Rettig (54) beantwortet in der MOPO die wichtigsten Fragen.
MOPO: Am Montag beginnt die Vorbereitung, Stand jetzt hat Olaf Janßen in Markus Gellhaus nur einen Co-Trainer. Wird sich daran bis zum Trainingsstart noch etwas ändern oder kann es passieren, dass ein weiterer Assistent erst später dazu stößt? Andreas Rettig:
Ziel ist es, zeitnah vor dem Trainingsstart das Trainerteam zu vervollständigen. Wir sind zuversichtlich, dass dies gelingt.
Es macht den Anschein, als sei die Kaderplanung weitestgehend abgeschlossen. Wird dennoch aktuell weiterhin nach potenziellen Zugängen gefahndet, und falls ja, welche Positionen betrifft dies?
Wir sind in der Kaderplanung sehr weit und fühlen uns bereits heute sehr gut aufgestellt. Aber solange das Transferfenster offen ist, ist alles möglich.
Ist es ausgeschlossen, dass begehrte Spieler wie Aziz Bouhaddouz oder Cenk Sahin den Verein noch im Sommer verlassen?
Aktuell kann ich mir kein Szenario vorstellen, dass diese Spieler den Verein verlassen.
Könnten bzw. sollen Akteure wie Christopher Avevor, Kyoung Rok Choi oder auch Ryo Miyaichi, die hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, noch abgegeben werden?
Wir respektieren grundsätzlich die Verträge mit unseren Spielern. Aber auch hier gilt, dass nichts auszuschließen ist, solange die Möglichkeit eines Wechsels besteht.
Auch die Sportchef-Position ist für die neue Spielzeit noch vakant. Wird dem neuen Mann ein komplett bestelltes Feld übergeben und kann es deswegen sein, dass die Neubesetzung des Postens erst nach Ende der Transferfrist erfolgt?
Präsidium und Aufsichtsrat sind hier in einer Abstimmung. Da wir in den Kaderplanungen sehr weit sind, haben wir keinen unmittelbaren Zeitdruck. Aber es gilt dennoch der von allen Seiten geäußerte Wunsch, dass ein Sportdirektor seine Arbeit so schnell wie möglich aufnehmen soll.
Hat Dennis Rosin, dessen Vertrag in gut zwei Wochen ausläuft, der aber nicht verabschiedet worden ist, noch eine Zukunft auf dem Kiez?
Wir haben Dennis mitgeteilt, dass wir die Option hinsichtlich der Vertragsverlängerung nicht ziehen werden. Aktuell bemühen wir uns, einen Termin zu finden, um Dennis entsprechend zu verabschieden.