Hamburger Morgenpost

Die Boygroup ist bereit für den großen Hit

Jogis Jungs überrasche­n sich beim Confed Cup selbst Keine Angst vor Mexiko. Der Titel ist nun das klare Ziel

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Spätestens mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel ist es der jungen DFB-Elf gelungen, Begeisteru­ng für ihren Auftritt beim Confed Cup zu entwickeln. Jogi Löw ist „sehr stolz“auf seine Boygroup. Die hat ihr internatio­nales Niveau eindrucksv­oll unter Beweis gestellt und ist nun bereit für den ganz großen Hit – den Titel!

„Jetzt ist alles möglich“, meinte Amin Younes mit Blick auf das Halbfinale am Donnerstag gegen Mexiko. „Wir wollen auch das nächste Spiel gewinnen“, kündigte Joshua Kimmich an und auch Marc-André ter Stegen gab sich selbstbewu­sst: „Es wird ein schweres Spiel gegen Mexiko, aber wir haben gute Chancen.“

Anfangs wurden der deutschen Perspektiv­truppe nur Außenseite­rchancen eingeräumt. Top-Favoriten waren andere Nationen wie Chile und Portugal. Den Südamerika­nern klauten Jogis Jungs mit dem 3:1 gegen Kamerun sogar noch den Gruppensie­g, auf den Europameis­ter könnte das deutsche Team im Finale treffen.

Als Gruppensie­ger muss die DFB-Elf erst Donnerstag wieder ran, darf in Sotschi bleiben und geht gegen Mexiko als Favorit in die Partie. „Das konnte man vielleicht vorher so nicht unbedingt erwarten in dieser Konstellat­ion, mit dieser Mannschaft“, meinte Löw, der gegen Kamerun seinen 100. Sieg als Bundestrai­ner feierte. „Ich freue mich darüber“, sagte der 57-Jährige und blickte schon voraus auf das Duell mit Chicharito und Co. „Eine sehr unangenehm­e Mannschaft mit vielen wendigen, technisch guten und laufstarke­n Spielern“, so Löw.

Doch auch die Mexikaner sind gewarnt. Im Laufe des Turniers hat sich Löws Truppe enorm entwickelt. „Der Confed Cup ist für uns eine Erfolgsges­chichte, die wir so vielleicht gar nicht erwartet haben“, meinte Oliver Bierhoff. Auch der Manager der Nationalel­f ist angetan von den bisherigen Leistungen der Mannschaft, die sich gegen Kamerun auch von einer schwachen ersten Halbzeit nicht aus dem Konzept bringen ließ. „Durch die Umstellung­en mussten wir uns erst an andere Abläufe gewöhnen“, meinte Kimmich, „in der zweiten Hälfte haben wir es dann gut gemacht.“

Obwohl der Kader nicht annähernd eingespiel­t war, hat er sich schnell zusammenge­funden. „Wir gehen extrem gut miteinande­r um, es gibt keine Probleme“, so Kimmich. Vor Probleme wollen sie andere stellen – am Donnerstag zunächst die Mexikaner.

 ??  ?? Junge, das läuft gut! Joshua Kimmich, Benjamin Henrichs, Julian Brandt, Timo Werner und Amin Younes (v.l.) feiern nach dem 3:1 gegen Kamerun.
Junge, das läuft gut! Joshua Kimmich, Benjamin Henrichs, Julian Brandt, Timo Werner und Amin Younes (v.l.) feiern nach dem 3:1 gegen Kamerun.
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