Diese Wiese
Hausbruch Brauerei will auf Industrie-Brache ziehen –
Von MAX WEINHOLD
In den vergangenen 25 Jahren hat sich in Hausbruch ein echtes NaturParadies entwickelt. Dort, wo eigentlich ein Industriegebiet ist, blühen wilde Blumen und flattern bunte Schmetterlinge. Jetzt wird die Oase von ihrer Vergangenheit eingeholt: Die Holsten-Brauerei zieht bald auf das Land im Neugrabener Moorgürtel.
Allerdings gibt es dabei ein Problem für die BierbrauFirma: Die Wiese ist ein „Wilder Trockenrasen“– und deswegen darf auf der Fläche nicht einfach so gebaut werden. Holsten sucht deswegen gemeinsam mit der Umweltbehörde nach einer Lösung. „Es kommt entweder ein Ausgleich der Fläche infrage – oder ein teilweiser Erhalt und entsprechende Zahlungen vonseiten des Vorhabenträgers“, erklärt Behördensprecher Björn Marzahn. Der Vorhabenträger ist in diesem Fall Holsten beziehungsweise die übergeordnete Carlsberg-Brauerei.
„Wir sind auf einem guten Weg, die Lösungsvorschläge sind schon getroffen“, sagt Christoph Boneberg, Pressesprecher der Brauerei.
Ein Teil der Lösung ist laut Umweltbehörde der Ausgleich: „Das Biotop wird in gleicher Größe und Qualität ausgeglichen.“Heißt: An einem anderen möglichst nahen Standort wird ein vergleichbares Biotop geschaffen – mit den gleichen Lebewesen. Allerdings misst das Areal in Hausbruch 57000 Quadratmeter – umgerechnet fast acht Fußballfelder. Hier jede schützenswerte Pflanze einzeln und mühsam auszubuddeln und umzupflanzen – unmöglich! Deswegen werden zumindest die Samen der Blumen ge-