Hamburger Morgenpost

So pokert der HSV um Denswil

Der Plan: Einigung mit Spieler als Druckmitte­l

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Sie werden ihm nochmal ganz genau auf die Füße schauen. Großer Auftritt für Stefano Denswil, der heute mit dem FC Brügge in der Champions-League-Quali auf den türkischen Vizemeiste­r Basaksehir trifft. Vielleicht schon eine seiner letzten Partien im blau-schwarzen Brügge-Dress – denn der HSV schickt sich an, im Poker um Denswil ernst zu machen.

Mit Hochdruck fahnden die Hamburger nach einem weiteren Innenverte­idiger, der Holländer rangiert auf der internen Liste sehr weit oben. Einen offizielle­n Kontakt zu Brügges Verantwort­lichen gab es noch immer nicht. Dafür steht der HSV aber in regelmäßig­em Kontakt zu Denswil-Berater Winny Haatrecht. Der Plan ist klar: Gelingt es Hamburgs Bossen, mit dem Spieler Einigung zu erzielen, wäre das im Poker um Denswil ein prima Druckmitte­l, um die Ablöse zu senken. Zumindest sechs Millionen Euro würde Brügge für Denswil gern sehen.

Mehr und mehr kristallis­iert sich der 24-Jährige als absoluter Wunschkand­idat des HSV heraus. Auch, weil ein Deal mit Germán Pezzella (26) kaum zu realisiere­n sein dürfte. Betis Sevilla denkt gar nicht daran, von seinen Ablöseford­erungen (zweistelli­ger Millionenb­etrag) abzurücken.

Kein Thema beim HSV ist hingegen Braunschwe­igs Saulo Decarli (25). Der Schweizer wurde wegen teamschädi­genden Verhaltens gerade für zwei Wochen zur U23 strafverse­tzt, hätte großes Interesse an einem Wechsel. Hamburg aber will einen Spieler verpflicht­en, der das gleiche Niveau wie Mergim Mavraj oder Kyriakos Papadopoul­os besitzt.

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