Als Gruppensieger in das Viertelfinale
Peter und Marozsán treffen gegen Russland. Nächster Gegner ist Dänemark
Die deutschen Fußballerinnen haben ihre Pflicht erfüllt und sind wie erwartet ins Viertelfinale der EM in den Niederlanden eingezogen. Dank zweier verwandelter Foulelfmeter von Babett Peter (10.) und Dzsenifer Marozsan (56.) setzte sich das Team von Bundestrainerin Steffi Jones zum Vorrundenabschluss mit 2:0 (1:0) gegen Russland durch.
Jones zeigte sich gegen Russland erneut als Freundin der Rotation. Wieder tauschte sie im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Italien gleich vier Spielerinnen aus. Für Josephine Henning, Leonie Maier, Isabel Kerschowski und Linda Dallmann rückten in Utrecht Lena Goeßling, Anna Blässe, Carolin Simon und Sara Doorsoun in die Startelf. In der Schlussviertelstunde wurde auch noch Tabea Kemme eingewechselt, so dass bei der EM bereits alle 20 deutschen Feldspielerinnen zum Einsatz kamen.
Zwar wurden erneut keine Tore aus dem Spiel heraus erzielt, doch das war Jones am Ende „scheißegal.“Die Bundestrainerin: „Wir haben uns sehr viele Chance herausgespielt und stehen im Viertelfinale. Nur das zählt.“Weil Schweden im Parallelspiel gegen Italien mit 2:3 (1:2) verlor, schnappten sich die DFB-Mädels sogar noch im letzten Vorrundenspiel den Gruppensieg und geht damit im Viertelfinale Gastgeber Holland aus dem Weg. Der Titelverteidiger trifft nun in der Runde der letzten Acht am Sonnabend (20.15 Uhr, ZDF) in Rotterdam auf Dänemark. Fest steht: Für die K.o.-Runde muss sich Deutschland endlich im letzten Drittel steigern, damit der Traum vom siebten EM-Triumph in Folge nicht am Sonnabend platzt. Marozsán: „Unser Ziel war der Gruppensieg. Jetzt konzentrieren wir uns voll auf Dänemark.“