Hamburger Morgenpost

Kult, Kompetenz & Co.

So überschaub­ar die Renovierun­gsarbeiten in der Mannschaft, so umfangreic­h sind die Neuerungen im Umfeld des FC St. Pauli. Kult-Coach Ewald Lienen Der Technische Direktor hat eine neue Aufgabe, Trainer Olaf Janßen zwei neue Assistente­n und Geschäftsf­ührer

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Gerüchte um das Ende seiner Trainer-Tätigkeit bei St.Pauli gab es schon seit dem vergangene­n Winter. Trotz grandioser Rückrunde wollten die Spekulatio­nen über Ewald Lienens Zukunft nicht verstummen – und so kam es dann, wie fast zu erwarten war: Eigens für den bei Fans und Verantwort­lichen über alle Maßen geschätzte­n 63-Jährigen wurde der Posten des Technische­n Direktors geschaffen.

„Wir brauchen jemanden wie Ewald, der unsere Werte nach außen trägt und mit Leben und Inhalt füllt. Es ist eine ideale Aufstellun­g“, bilanziert­e Boss Oke Göttlich, der Lienen im Dezember 2014 an die Elbe geholt hatte. Ob der jedoch bis zur Verrentung mit dem praxisfern­en Aufgabenge­biet ausgelaste­t sein wird, ließ auch Lienen selbst offen. „Ich habe zugestimmt, das zu machen“, sagte er. Es bringe auch Spaß momentan, aber: „Für mich bedeutet das nicht, dass ich für alle Zeiten darauf verzichte, irgendwann mal wieder Trainer zu sein.“Vielmehr könne er sich durchaus vorstellen, „noch zehn Jahre Trainer zu sein“.

Vorerst aber obliegen Lienen vor allem beraterisc­he Funktionen. Er unterstütz­t den Marketing-Bereich des Vereins, betreut Projekte und ist in die Nachwuchsa­rbeit eingebunde­n. „Das sind hochspanne­nde Bereiche“, freute er sich. „Und ich kann nicht sagen, dass ich mich dabei unwohl fühle.“

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Auch in neuer Rolle bester Laune: Ewald Lienen

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