„Fleischhauer will doch nur spielen“
LESERBRIEFE
Weltstadt oder spießig?
Ach, der Herr Fleischhauer will doch nur spielen. Er hat hier gewohnt. Also weiß er ganz genau: Ob hip oder spießig, völlig schnuppe. Hamburg ist Hamburg. Das reicht! Jürgen Schütte
Weshalb die Aufregung um Herrn Fleischhauers Hamburg-Pamphlet? Er gefällt sich in seiner Rolle als Quoten-Rechtsaußen. Deshalb darf er in regelmäßigen Abständen Unrat über Leute, Institutionen und ihm nicht genehme Parteien/Meinungen auskübeln. Dabei beweist er verlässlich seine beklagenswerte intellektuelle und sprachliche Bedürftigkeit. Einem Hofnarren sollt man dies nicht verargen.
Karl Lagerfeld sagte schon: Hamburg ist das Tor zur Welt, und da muss man raus. Hamburg ist keine Weltmetropole, sondern das Epizentrum von Spießigkeit, Standesdünkel und sich nicht vorwärtsbewegen wollen. Wer mal in New York, Los Angeles oder Paris war, weiß, wovon ich rede. Was bitte ist schön an Hamburg? Schlecht gelaunte Menschen, schlechtes Wetter, kulturell und auch sonst in allen Bereichen eher Flaute. Ich bin total bei Herrn Fleischhauer. Hamburg ist für Familien und Frauen, auf der Suche nach einem reichen Mann, damit sie mit ihrem SUV die Straßen zuparken können. Bloß weg hier, wenn man was erleben will. Marylin Sieler
„Spiegel“-Kolumnist Jan Fleischhauer hat nur in Teilen recht. Denn das Geltungsbedürfnis, eine echte Weltstadt sein zu wollen, ist weniger bei den normalen Hamburgern ausgeprägt. Deshalb sollten sich die örtlichen Politiker und Wirtschaftsbosse hinterfragen, ob sie noch etwas mit dem Begriff der hanseatischen Bescheidenheit anfangen können! Rasmus Ph. Helt
Wer ständig danach giert, als Metropole oder zumindest „schönste Stadt der Welt“bezeichnet zu werden, hat eine Profilneurose. Dabei lebt es sich doch ganz gut in dieser großen Kleinstadt. Auch wenn ich mir in Hamburg vor allem einen entspannteren Umgang miteinander wünsche. A. Kramer Abgesehen von einer Entschädigung der betrogenen Autokäufer – was ist mit einer Bestrafung der kriminellen Vereinigung des AutoKartells? Peter Kröncke
Mal ehrlich, warum sollten die Käufer dieser Autos eine Entschädigung bekommen? Sie haben nicht mehr Steuern gezahlt. Dass sie getäuscht wurden ist schlimm, ok. Vielmehr wurden doch die Bürger betrogen! Hamburg kann seine Luftreinheitsziele seit Jahren nicht einhalten und erfindet abstruse Maßnahmen (Straßen für spezielle Fahrzeuge sperren usw.). Anwohner und Geschäftsleute werden so drangsaliert! Ich muss alle zwei Jahre meine Zimmer neu malen, weil der Schmutz sich absetzt. Wir sollten entschädigt werden! Matthias Hoffmann