Hamburger Morgenpost

Jetzt geht’s gegen Frankreich

EM: Deutschlan­d vergeigt „Endspiel“um Gruppensie­g. Achtelfina­le am Sonnabend

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So war das nicht geplant. Für die deutschen Basketball­er heißt es bei der EM nach der 72:89-Haue von Litauen: Mund abputzen und weitermach­en. Im Achtelfina­le geht es gegen Frankreich. Das „Endspiel“um den Gruppensie­g haben Dennis Schröder und Co. in Tel Aviv krachend verloren. Doch Trübsal blasen wollte hinterher keiner. DBB-Boss Ingo Weiss gab sofort die Marschrout­e vor: „Wir wissen, dass wir hier gegen einen absoluten Titelkandi­daten verloren haben. Ab jetzt fokussiere­n wir uns auf das Spiel gegen Frankreich, wir wollen unter die besten Acht kommen.“

Und auch Robin Benzing ist heiß auf das Duell mit den Franzosen am Sonnabend in Istanbul , wo die zweite Turnierhäl­fte ausgetrage­n wird (11.15 Uhr/telekomspo­rt.de). Der Kapitän betonte gleich, dass sein Team nach einer Niederlage in der EM-Generalpro­be (79:85) noch eine Rechnung mit den Franzosen offen habe: „Das ist ein nettes Los, und in Istanbul kann alles passieren. Jetzt müssen wir da sein.“

Gegen Litauen war Spielmache­r Schröder („Wir dürfen bei diesem Turnier vor niemandem Angst haben“) mit 26 Punkten auch im fünften Gruppendue­ll bester Werfer seiner Mannschaft, die bereits mit einem überzeugen­den 61:55 gegen Italien den Einzug in die nächste Runde geschafft hatte. Gegen den dreimalige­n Europameis­ter hatte das deutsche Team aber Probleme in der Verteidigu­ng, die NBA-erfahrenen Kraftpaket­e Jonas Valanciuna­s und Donatas Motiejunas waren kaum zu stoppen.

Ärgerlich: Im offizielle­n Turnierhot­el, in dem auch die deutschen Spieler untergebra­cht waren, sind offenbar israelisch­e und litauische Spieler bestohlen worden. Schröder hingegen hatte zeitweise eine Tasche mit Geld im Bus vergessen. Dabei sollen 500 Euro abhanden gekommen sein. Schröder: „Mein eigener Fehler.“

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Dennis Schröder (r.) setzt sich im EM-Test gegen den Franzosen gegen Leo Westermann durch.

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