HSV-Fans stinksauer auf Eurosport
Der Zoff um die Übertragung:
Verändert dieser Vorschlag die Liga? Markus Gisdol und der Frust eines Trainers nach dem 0:2 gegen Leipzig. Am Tag nach der Pleite teilte der 48-Jährige kräftig gegen die DFL aus – und fordert eine Reformierung des Spielplans! Gisdols Anregung: Der Liga-Verband sollte nach Länderspielpausen auf Freitagsspiele verzichten.
Gisdol und seine Reformpläne. „Speziell nach Länderspielen brauchen wir keine Freitagsspiele“, polterte der Trainer und begründete seinen Vorschlag: „Du hoffst ja förmlich darauf, dass möglichst viele Spieler des Gegners noch am Dienstag für ihre Länder spielen und weniger Zeit zur Regeneration haben. Aber es muss doch eine Chancengleichheit herrschen. So macht man doch die Spieler kaputt.“
Der Grund für Gisdols Zorn ist klar. Gegen Leipzig verletzten sich mit Filip Kostic und Rick van Drongelen ausgerechnet die beiden HSVProfis, die noch drei Tage zuvor für ihre Nationalteams ran mussten. „Das ist kein Zufall“, so Gisdol. „Es wäre insgesamt gut, wenn es nach Länderspielpausen keine Freitagsspiele gibt.“Betroffen wären davon pro Saison vier Partien, jeweils nach den fixen Länderspielpausen im September, Oktober, November und zur Rückrunde im März.
Klar ist aber auch: Eine kurzfristige Änderung ist nicht möglich. Die wird eigentlich schon durch den bestehenden TV-Vertrag verhindert. Bis zum Ende der Saison 2020/21 sind die Rechtepakete vergeben – und die beinhalten auch Freitagsspiele. So bleibt Gisdol zunächst nur ein Trost: Nach den nächsten beiden Länderspielpausen muss der HSV sonnabends (in Mainz /14.10.) und sonntags (bei Schalke/19.11.) ran. Dann haben andere den Salat.