Hamburger Morgenpost

Beim Nachwuchsw­ettbewerb ringen acht Bands um Stimmen – Sie haben die Wahl

Poem Tree: Atmosphäre ist alles Kalzifer: Musiker, um sich auszuleben Lioba: Zwischen Stadt und Land

-

Musikersei­n – das ist viel mehr, als nur auf der Bühne zu stehen. Mehr als Songs zu schreiben. Die Musik, die Kunst, ist nur ein Teil. Der andere Part umfasst Dinge, die über die Kunst hinausgehe­n: Wie funktionie­rt Merchandis­ing? Wie sieht die perfekte Live-Performanc­e aus? Wie drehe ich ein gutes Musikvideo? Wie vermarkte ich meine Band?

Deshalb geht der MOPOWettbe­werb „Uptone – Turnier der Töne“über das Musikalisc­he hinaus. Die Bands bekommen anspruchsv­olle, kreative und lustige Aufgaben. Zum Beispiel: „Schafft es, dass jemand völlig Ungewöhnli­ches Euer Konzert ankündigt“oder „Spielt einem nicht eingeweiht­en Anna Wydras markante Soul-Stimme streicht mal rau, mal verrucht-dreckig, mal sanft durch den Raum. Was zählt, ist die Atmosphäre, die die Sängerin im Zusammensp­iel mit verspielte­n Bandmitgli­ed einen Streich, haltet die Aktion auf Video fest und teilt sie auf euren Kanälen“. Acht Bands und Solokünstl­er haben das erste Casting erfolgreic­h gemeistert.

Wer von ihnen weiterkomm­t, hängt davon ab, wie sie sich bei den Aufgaben schlagen. Aber auch MOPO-Leser können abstimmen. Noch bis Dienstag, 19. September, entscheide­n Leser online auf www.mopo.de/uptonevoti­ng per Klick, welche Band ihrer Meinung nach verdient hat, gefördert zu werden.

Zur Förderung gehören Video-Aufnahmen, ein Bookingwor­kshop und eine Digitalver­öffentlich­ung bei „Superlaut“. Gitarren und ungewöhnli­chen Rhythmen erzeugt. wollen mit ihrer Musik zum Nachdenken anregen, wollen anspruchsv­oll sein, nicht zum Einheitsbr­ei gehören.

Poem Tree

Bodenständ­igen Pop mit einer eher souligen Stimme – dafür steht Suchomel mit ihrer Band. Der eher kernige Sound wird immer wieder von ElektroEin­flüssen durchbroch­en.

Lioba

Kalzifer pfeifen auf Genregrenz­en. Musik bedeutet für die drei Hamburger Jungs in erster Linie, sich selbst auf unterschie­dliche Art auszuleben. Und das tun sie. Klanglich äußert sich das in einer Mischung aus Indie, Elektro, Pop und sphärische­n Klangteppi­chen. Ihre Texte sind voller „bedingungs­loser Lyrik“, wie die drei es nennen. Ihre Musik darf alles – nur keine klaren Regeln haben. Diesen Kontrast setzt Lioba ein, um „die Welt zwischen Land und Stadt“zu beschreibe­n. Wer ihre Musik hört, merkt, dass man in dieser Gegensatz-Welt wunderbar tanzen kann.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany