Nach dem Mord an Maria kiffte er
Killer schildert Details seiner brutalen Tat – und entschuldigt sich
Freiburg – Nach monatelangem Schweigen hat Hussein K. gestern vor dem Landgericht Freiburg den Mord an Maria L. gestanden. Er beschrieb die Details seiner grausamen Tat, entschuldigte sich bei der Familie der Medizinstudentin – und klagte darüber, wie schlecht es ihm damit gehe.
Nach dem Tod seines Opfers habe er täglich Qualen durchlitten. Er lebe wie in der Hölle. „Das, was ich getan habe, darüber bin ich aus tiefstem Herzen traurig“, sagte Hussein K., der als Flüchtling aus Afghanistan nach Deutschland kam. „Ich verstehe, dass es für die Familie sehr schwer ist.“
Hussein K. schildert, wie er in den Stunden vor dem Mord mit Freunden zwei Flaschen Wodka, später alleine Bier und Wein getrunken habe. Er habe mehrere Joints geraucht. Maria L. sei ihm später zufällig begegnet, als er betrunken und bekifft am Flussufer der Dreisam entlanggegangen sei. Er habe die 19-Jährige vom Fahrrad gestoßen und ihr den Mund zugehalten. Als sie zu schreien begann, habe er sie mit seinem Schal gewürgt. Dann habe er bemerkt, dass sie ein hübsches Mädchen sei. „Es ist in meinen Kopf gegangen: Komm, mach mal mit ihr zog bewusstlosSex.“er die Nachdem 19-Jährigegewürgt er habe,nach sie eigenen Worten aus. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, sie zu vergewaltigen, habe er sie mit der Hand missbraucht. Er sagte, er habe sie da schon für tot gehalten. Weil er sich zuvor bei einem Fahrradsturz verletzt hatte, habe er sie schließlich in den Fluss gezerrt, um sein Blut von ihrem Körper zu waschen. Danach habe er noch einen halben Joint geraucht.
Dass er einem Freund nach der Tat erzählt haben soll, er habe eine Frau getötet und vergewaltigt wie ein Tier, wie ihm die Richterin vorhält, räumte er nicht ein. Zudem berief er sich mehrfach auf Erinnerungslücken.
Dafür erinnerte er sich, in welch schrecklichem Zustand er war und überhaupt, dass er kein Ziel im Leben habe. Von Selbstmordgedanken ist die Rede. „Ich war gebrochen und traurig.“Und: „Es ist alles sehr schwer für mich“, sagt er.
Marias Eltern sind auch am zweiten Prozesstag nicht dabei. Ihnen bleibt erspart, wie der Angeklagte schreckliche Details mit monotoner Stimme und ohne erkennbare Regung vorträgt.