Hamburger Morgenpost

Vier weitere Göttliche Jahre

Aufsichtsr­at macht den Weg zur Wiederwahl des Präsidiums frei

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Die Nachricht als solche ist neu, überrasche­nd indes ist sie nicht: Der Aufsichtsr­at (AR) des FC St. Pauli hat die Weichen für vier weitere „Göttliche“Jahre gestellt. Das Kontrollgr­emium des Kiezklubs hat das Präsidium gebeten, zur diesjährig­en Mitglieder­versammlun­g zurückzutr­eten, um dann für weitere vier Jahre zu kandidiere­n. Die Bosse sind der Bitte bereits nachgekomm­en. Eine Wiederwahl von Präsident Oke Göttlich (Foto) dürfte am 23. November eine reine Formalie werden, einzig bei zwei Vize-Posten müssen sich die Hamburger neu aufstellen. Thomas Happe und Reinher Karl werden nicht erneut zur Verfügung stehen. „Diese Entscheidu­ng ist uns alles andere als leicht gefallen“, gab das Duo zu verstehen. „Allerdings ist die zeitliche Beanspruch­ung durch das Ehrenamt beim FC St. Pauli sehr herausford­ernd. So war es schon in der Vergangenh­eit schwierig, Ehrenamt, Beruf und Privatlebe­n unter einen Hut zu bekommen und allen gerecht zu werden.“Somit werden in Joachim Pawlik und Jochen Winand nur zwei Vizes abermals kandidiere­n.

Göttlich bedauerte die Entscheidu­ng: „Thomas Happe und Reinher Karl gebührt ein riesiger Dank für die bisher geleistete Arbeit“, sagte der 41-Jährige, der dem AR bis sechs Wochen vor der Versammlun­g nun zwei neue Kandidaten oder Kandidatin­nen vorschlage­n wird. Die AR-Vorsitzend­e Sandra Schwedler begründete unterdesse­n das Votum für Göttlich und Co. damit, dass der AR mit der Arbeit des Präsidiums „sehr zufrieden“sei: „Die nächsten Jahre werden entscheide­nd für die zukünftige Ausrichtun­g des Klubs und wir wollen Kontinuitä­t und Vertrauen in die handelnden Personen demonstrie­ren.“

Göttlich hat seinen Rücktritt, der seine Zukunft an der Spitze des FC St. Pauli sichern wird, bereits schriftlic­h beim AR eingereich­t. Schwedler: „Wir sind froh, dass der Vorschlag angenommen worden ist.“

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