Aufstand gegen Abschlepper
CDU fordert den Senat auf, „ABT Logistics“aus dem Verkehr zu ziehen
Jetzt soll’s der Abschleppmafia endlich an den Kragen – pardon, Haken gehen! Denn immer wieder fallen Hamburger Autofahrer dem Unternehmen „ABT Logistics“zum Opfer, müssen ihre abgeschleppten Fahrzeuge für viel Geld auslösen. Die CDU fordert den Senat nun auf, die Abschlepp-Abzocker aus dem Verkehr zu ziehen.
Der MOPO liegt ein Antrag der Christdemokraten vor, der in die kommende Bürgerschaftssitzung am 27. September eingebracht wird. „Senat muss unlauteres Geschäftsmodell dubioser Abschleppunternehmen stoppen“, lautet der Titel. „Dubios“ist das Geschäft der Abschlepper allemal. Bis 2014 sorgte das Unternehmen „Aktiv-Transport“immer wieder für Schlagzeilen. Die Firma bot vor allem Supermärkten ihre Dienste an, stellte auf deren Parkplätzen Schilder mit strengen Parkregeln auf – und schleppte gnadenlos ab, wenn etwa die Höchstparkdauer überschritten wurde. Nur gegen horrende Preise von rund 250 Euro gab’s das Auto zurück. „Aktiv“-Transport wurde zwar längst die Lizenz entzogen, „ABT“gilt aber als Nachfolge-Firma (MOPO berichtete). Weil ABT selbst nicht abschleppen darf, beauftragt es einen Subunternehmer, der über die notwendige Lizenz verfügt. „ABT“betreibt jedoch den Autoknast am Hogenfeldweg und stellt die Rechnungen aus.
Im Antrag fordert die CDU den Senat auf, dieses Geschäftsmodell zu unterbinden. „SPD und Grüne dürfen nicht länger zusehen, wie die Abschleppmafia weiter die Autofahrer in Hamburg tyrannisiert“, sagt Dennis Thering (CDU).
„Senat darf nicht zusehen, wie die Firma Hamburger tyrannisiert.“Dennis Thering, CDU