Hamburger Morgenpost

„Alle Menschen sollten täglich ,Imagine‘ hören!“

Morgen erscheint das neue Album der Foo Fighters. MOPOP traf Dave Grohl zum Interview

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E-Mail: mopop@mopo.de www.mopo.de Morgen hauen die Foo Fighters

ihr 9. Album raus. „Concrete And Gold“heißt die Scheibe der Rockstars. Im MOPOP-Interview spricht Sänger Dave Grohl (48) über Sorgen und erklärt, warum jeder Mensch täglich „Imagine“hören sollte.

MOPOP: Ihr neues Album haben Sie mit Greg Kurstin aufgenomme­n. Ein Pop-Produzent ... Dave Grohl:

Greg hat zwar mit Adele, Beyoncé und Pink zusammenge­arbeitet, hat aber auch eine eigene Band, die ich liebe. Sein Sinn für Melodien, Harmonien, Kompositio­nen und Arrangemen­ts

Abfeiern zu Schlagern, die von Hamburger Schlagersä­ngern live auf der Bühne performt werden – das können Fans der knallbunte­n Musik bei der verrückten „Großen Schlagerna­cht “im Morpheus Dance Club (Barsbüttel­er Straße 43). Mit Konfettika­none und Kiezpirat Kalle Haverland geht es am Sonnabend ab 22 Uhr rund. Eintritt: 10 Euro. ist unglaublic­h. Auf unserer letzten Platte waren die Songs simpel. Diesmal wollten wir das Gegenteil: Sie sollten so groß klingen, wie es nur geht.

In Ihrem Song „Run“geht es darum, an einen perfekten Ort zu flüchten. Wollen Sie manchmal weglaufen?

Ständig! Der Song beschreibt das Gefühl, diese beklemmend­e dunkle Wolke über unserer Welt zu spüren und sich zu fragen: Wenn ich rennen müsste, wohin könnte ich gehen? Wo kann ich meine eigene Welt schaffen? Das habe ich mich schon als Teenager gefragt. Als kleiner Punk-Rocker Dave Grohl (48) ist Sänger der Band Foo Fighters.

in einem konservati­ven Teil im Norden von Virginia fühlte ich mich missversta­nden und einsam. Dieses Gefühl habe ich immer noch manchmal. Es muss doch einen Ort geben, an dem Liebe

Ach, die 90er – Neonfarben, Tamagotchi­s und jede Menge Eurodance, Rave, HipHop und knalliger Pop. Wer noch mal wie früher zu den Hits tanzen will, hat Sonnabend Gelegenhei­t dazu. In der Großen Freiheit dröhnen ab 22 Uhr bei der „90s Reloaded“-Party „Macarena“, „Mr. Vain“, „Cotton Eye Joe“durch den Saal. Der Eintritt kostet 7 Euro. und Mitgefühl regieren. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Wie wichtig ist es, als Künstler seinen Mund aufzumache­n?

Wir waren nie eine politische Band. Aber bei diesem Album konnte ich nicht anders. Als ich mich mit den Texten befasste, fing es hier in Amerika an, sich politisch richtig aufzuheize­n. Das wirkte sich auf mich aus. Ich habe drei kleine Töchter – natürlich mache ich mir Gedanken, in was für einer Welt sie aufwachsen.

Was besorgt Sie am meisten?

Dass es Dinge gibt, die rationalem, mitfühlend­em menschlich­em Verhalten im Weg stehen. Geld zum Beispiel, Religion oder Politik. Wenn man das ausblendet, sind wir doch alle gleich. Also weg mit dem ganzen Scheiß! Wir müssen in der Lage sein, zu koexistier­en. Nur dann können wir überleben. Menschen sollten gezwungen werden, sich jeden Tag „Imagine“von John Lennon anzuhören.

Warum das denn?

In diesem Song steckt alles drin. Wenn wir dem Rat von John Lennon folgen, wird am Ende vielleicht alles gut. Das Interview führte NADINE WENZLICK „Concrete And Gold“, RCA Records, erscheint morgen

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Morgen bringen die US-Rocker Foo Fighters ihr neuntes Album heraus.
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