In der ersten Reihe verdient man Spitze
ARD legt Gehälter offen
399 000 Euro Jahresgehalt: Damit ist Tom Buhrow (WDR) Spitze
Hamburg –
Rund 5,6 Milliarden Euro. So hoch ist der Etat aller ARD-Sender. Doch was passiert mit dem Rundfunkbeitrag? Viele Zuschauer interessieren dabei weniger Produktionen und Verwaltung als die Frage: Wer verdient da was? Auf der ARD-Website sind jetzt eine Reihe von Details nachzulesen. Sie sollen künftig regelmäßig aktualisiert werden.
Dazu gehören die Ausgaben für Sport-Moderatoren und -Experten. Während der Fußball-Europameisterschaft im Sommer 2016 hatte es eine Debatte darüber gegeben, wie viel Honorar Sportexperten wie Mehmet scholl bei der ARD oder Oliver Kahn beim ZDF bekommen.
Auf der Website ist nun nachzulesen, dass die ARD in der Saison 2015/2016 an 21 Sportmoderatoren im Ersten insgesamt 1,88 Millionen Euro gezahlt hat. An acht Experten gingen im gleichen Zeitraum 1,2 Millionen Euro. Welcher Sportexperte wie viel bekommen hat, finden sich – aus rechtlichen Gründen – dort nicht. Es darf also spekuliert werden.
Übersichtlich nebeneinander stehen unter ard.de außerdem die Angaben zu Jahresgehältern aller Intendanten der Landesrundfunkanstalten.
Tom Buhrow, an der Spitze des größten ARD-Senders WDR bekommt mit 399 000 Euro (also 33 333 Euro im Monat) am meisten, gefolgt vom BR-Intendant Ulrich Wilhelm mit 367 000 Euro und Lutz Marmor (NDR) mit 348 000 Euro Jahresgehalt. Die Intendantin des jüngsten ARD-Senders MDR, Karola Wille, erhält pro Jahr 275 000 Euro.
Die monatlichen Gehälter der normalen TV-Redakteure liegen zwischen 3524 und 9908 Euro – sie können sich also über fürstliche Jahresgehälter von bis zu 118896 Euro freuen.