„Verachtenswert und unmoralisch“
LESERBRIEFE
Ich hatte es tatsächlich nicht für möglich gehalten, dass ein ehemaliger deutscher Bundeskanzler für Russland, im russischen Konzern Rosneft, der auch noch mit Sanktionen von der EU belegt ist, überhaupt arbeiten darf. Nein, Herr Schröder, das ist keine rein private Angelegenheit. Das ist verachtenswert, unmoralisch, peinlich für unser Land und aus meiner Sicht geradezu widerlich! Es gibt einfach Dinge, die darf man halt nicht mehr tun, nachdem man einmal unser Land auf so hohem Niveau vertreten hat. Die SPD muss diesen Typen sofort aus der Partei entfernen – das wäre vielleicht eine Chance, mal wieder ein paar Punkte bei den Ex-SPD-Wählern gutzumachen. Felix Kautsky
Ich kann die Aufregung um den neuen Job von Ex-Kanzler Schröder nicht nachvollziehen. Ich halte es für sehr wichtig, dass wir so Kontakt zur russischen Wirtschaft und damit auch zum russischen Markt halten. Dass die Sanktionen gegen Russland Europa mehr geschadet haben als Russland selbst ist hinlänglich bekannt. Und führende Vertreter der europäischen Wirtschaft möchten diese Sanktionen lieber heute als morgen abschaffen. Was das Geschäftsgebaren des Rosneft-Konzerns betrifft, nun ja, auch bei deutschen Unternehmen läuft nicht alles nach den Regeln (siehe VW). Holger Austinat
Herr Schröder irrt, wenn er meint, sein Engagement bei Rosneft sei seine Privatangelegenheit. Immerhin wird er als ehemaliger Bundeskanzler und Ministerpräsident von Niedersachsen nach wie vor mit Pensionen bedacht, die aus Steuermitteln finanziert werden. Allerdings zeigt dieses Beispiel auch in höchst drastischer Weise, wie dringend notwendig eine Neuausrichtung der Zuwendungen aus der Staatskasse für ehemalige Politiker wäre. Aber leider werden diejenigen, die darüber zu befinden haben, natürlich kaum auf die Idee kommen, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen. W. Burger
Alt-Kanzler Schröder? Das war doch der Kanzler, der in der rotgrünen Koalition unter Mitwirkung von Steinbrück (SPD), Ulla Schmidt (SPD), Riester (SPD), Müntefering (SPD) und Clement (SPD) die größten Nachteile für die Arbeitnehmer in Deutschland verankert hat. Warum wundert man sich eigentlich, dass dieser Mann einen Job bei dem russischen ÖlKonzern Rosneft antritt? Wollte nur sagen, soziale Verantwortung hat dieser Mann nie bewiesen! Peter Möller
Neuer Bahnhof
Das soll repräsentativ sein? Das ist 08/15 und der Vorschlag von der DB kann nur besser gewesen sein. Das ist die Handschrift des ehemaligen Oberbaudirektors Jörn Walter und tatsächlich war er auch noch an der Entscheidung beteiligt. Dieser Wahn, mit gesichtslosen Bauwerken Hamburg zu „gestalten“, muss gestoppt werden! Etta Ehlers
HSV 0:0 gegen Werder
Super, dass Gisdol junge Spieler wie Janjicic und Ito aufstellt. Nicht nachvollziehbar war, dass der Trainer erst eine Minute vor Schluss Arp für Wood eingewechselt hat. Wood war fast wirkungslos, Arp hätte es nicht schlechter machen können und hätte ca. 15 Minuten zeigen können, ob er schon reif für die Bundesliga ist. Dieter Wagner
Ich frage mich, was die HSV-Führung und Herr Gisdol verändert haben sollen?! Das Peinlichste war, dass ein angeblich großes Talent wie Ito nach 65 Minuten Krämpfe bekommt! C. Tittel
Das war eine echte Sensation, HSV holt einen Punkt gegen Werder Bremen. Der HSV lebt! Lasst uns den Abend genießen und feiern!