Am Tag der Einheit! Der HSV baut die Mauer auf
32:20-Heimsieg gegen Burgdorf. Nur sechs Gegentore in der ersten Halbzeit
Einen Feiertags-Krimi bekamen die 2841 Zuschauer in der Sporthalle nicht geboten, dafür aber eine beeindruckende Demonstration der Stärke. Am Tag der Deutschen Einheit baute der Handball Sport Verein Hamburg die Mauer auf !
Im ersten Heimspiel nach der schmerzhaften Heimniederlage gegen Altenholz zeigte sich der Drittligist gut erholt und hochmotiviert, den Rückschlag vergessen zu machen. Büßen musste die TSV Burgdorf II, die mit 32:20 (17:6) auf die Heimreise geschickt wurde.
Hinten dicht, vorne Dampf. Vor allem in den ersten 30 Minuten errichtete der HSV vor dem eigenen Tor ein Bollwerk, an dem sich die harmlose Reserve des Bundesliga-Überraschungsteams HannoverBurgdorf die Zähne ausbiss. Durchschnittlich gab es nur alle fünf Minuten ein Gegentor. Im Angriff wurde dagegen fast jede Chance eiskalt genutzt.
Das Highlight des vierten Saisonsieges lieferte der ohnehin gut aufgelegte Keeper Dominik Plaue (zehn Paraden), der in der zweiten Halbzeit zunächst innerhalb weniger Sekunden zweimal ins leere Tor der Gäste traf und im direkten Anschluss auch noch einen Siebenmeter hielt. Die Halle tobte.
Das hohe Niveau der ersten Hälfte konnte der HSV aber nicht ganz halten, ließ vor allem in der Abwehr etwas nach
und deshalb mehr zu, was die Stimmung in der Halle zwischenzeitlich dämpfte. Am Ende gab es jedoch minutenlange Standing Ovations für den souveränen Sieg. „Heute war vieles schon sehr gut“, lobte Trainer
Toto Jansen, der den besten Werfer seines Teams wie so oft in Lukas Ossenkopp (6/1) hatte. Am kommenden Sonntag tritt der HSV in Rostock an. Eine unangenehme Aufgabe.