Hamburger Morgenpost

Haben Sie auch Ärger mit der Post?

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Einschreib­en, deren Zustellung zwei Wochen dauert, Filialen, die nicht öffnen, weil das Personal krank ist, und Schlangen am Schalter, so lang wie einstmals in der DDR. Über kein anderes Unternehme­n beschweren sich MOPO-Leser so oft wie über die Post.

Jüngstes Beispiel: die Postfilial­e an der Altonaer Poststraße, die allerdings in die Zuständigk­eit der Postbank fällt. „Am Sonnabend stand ich vor verschloss­ener Tür. Und als meine Kinder es am Montagnach­mittag versucht haben, war ebenfalls nicht geöffnet“, so eine Leserin. Die MOPO fragte bei der Pressestel­le der Postbank in Bonn nach. Sprecherin Iris Laduch-Reichelt antwortete, dass die „personelle Situation in unserem Finanzcent­er“der Grund für die Schließung sei. Mehrere Mitarbeite­r seien ausgefalle­n.

Leser beklagen, dass die Zahl der Filialen schrumpft und gleichzeit­ig der Andrang in den verblieben­en Postämtern größer wird. „Ich kann mir gut vorstellen, warum die Post-Mitarbeite­r so oft krank werden. Es liegt wohl daran, dass sie erstens völlig überforder­t sind und zweitens auch noch den ganzen Frust der Kunden abbekommen.“

Mysteriös ist ein Fall, den die MOPO-Redaktion selbst erlebt hat. Eine Leserin schickte für das historisch­e Magazin „Unser Hamburg“alte Fotos zur Redaktion – per Einschreib­en, um sicherzuge­hen, dass sie nicht verloren gehen. Es dauerte 13 (!) Tage, bis die Bilder endlich in der Redaktion angekommen waren. Fragt sich nur, was in der Zwischenze­it mit dem Brief geschehen ist. Sehr groß war die Entfernung, die er zurückzule­gen hatte, schließlic­h nicht: von Bramfeld nach Bahrenfeld.

Welche Erfahrunge­n machen Sie derzeit mit Post, Postbank und DHL?

Mails an olaf.wunder@mopo.de

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