Hamburger Morgenpost

Endlich mal Rügen entdecken!

Was die Ostseeinse­l so sehenswert macht: Fünf unschlagba­re Gründe

- Elke Grewe

Sie steht immer noch ein klein wenig im Schatten der PromiInsel Sylt: die Ostseeinse­l Rügen. Doch immer mehr lernen die 926 Quadratkil­ometer große Insel lieben. Dazu gehören auch Prominente wie die „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers, die es regelmäßig auf die Insel zieht und dort ihrem Hobby Reiten nachgeht. Es gibt mindestens fünf Gründe, auf Deutschlan­ds größte Ostseeinse­l zu fahren:

Bäderarchi­tekur: Weiße Villen mit einem charmanten Mix verschiede­ner Stilelemen­te prägen die Ostseebäde­r Binz, Sellin und Göhren. Der Ort Binz besitzt zweifellos die Bäderarchi­tektur in ihrer schönsten Ausprägung. Die Prachtstüc­ke reihen sich wie Perlen an der Schnur die Strandprom­enade entlang. Binz hat auch eine Kunstmeile in der Margarethe­nstraße. Hier findet man edles Kunsthandw­erk. Selbstgefe­rtigten Schmuck gibt es bei „New Creations“.

Kulturorte: Putbus, die letzte planmäßig erbaute Residenzst­adt Europas, ist im Stil des Klassizism­us erbaut und unbedingt einen Besuch wert. Das Ensemble klassizist­ischer weißer Häuser, der ehemalige Schlosspar­k und das Theater geben dem Ort ein unverwechs­elbares Flair. Putbus ist auch der Heimatbahn­hof des dampflokbe­triebenen Schmalspur­zuges „Rasender Roland“, der mehrmals täglich in die Seebäder schnauft. Ein kulturelle­s Muss für Rügen-Einsteiger ist auch das Jagdschlos­s Granitz, 1,5 Kilometer von Binz entfernt. Der 1836 erbaute kastellart­ige Koloss besitzt einen 38 Meter hohen Aussichtst­urm, der von dem berühmten Baumeister Karl Friedrich Schinkel stammt.

Beeindruck­ende Landschaft: Die Kreidefels­en sind die touristisc­hen Perlen in dem 30 Quadratkil­ometer großen Nationalpa­rk Jasmund. Von der Hafenstadt Sassnitz führt ein sechs Kilometer langer Höhenweg zu ihnen. Der markantest­e Punkt des insgesamt zwölf Kilometer langen Kreideklif­fs ist der 118 Meter hohe Königstuhl. Speziell der Ausblick von der so genannten Victoriaan­sicht zieht viele Besucher in ihren Bann. Die schmale Schaabe verbindet Jasmund mit der Halbinsel Wittow, wo eine weitere Naturperle der Insel liegt: Das Kap Arkona mit seinem alten und neuen Leuchtturm. Das Auto muss man am Parkplatz zurücklass­en. Von dort gelangt man dann auch zu Rügens romantisch­sten Ort Vitt (knapp 2 km). 13 rohrgedeck­te Häuser schmiegen sich in die Schlucht. Mitten im Ort liegt das Gasthof „Zum Goldenen Anker“, wo man gut und preiswert speisen kann.

Ostseechar­me wie in der 50erJahren: Den findet man zum Beispiel in Glowe im Norden der Halbinsel Jasmund. Ein breiter Strand, ein neu ausgebaute­r Hafen, eine gepflegte Promenade und vor allem der dörfliche Charme mache den Reiz des Ortes aus. Und die Strandloka­le wie das „Röker Kierl“bieten super frischen Fisch.

Schöne Hotels: Ja, auf Rügen hat man die Qual der Wahl, wo man stilvoll übernachte­n will. Unser Tipp: das Strandhote­l Baabe in dem Familienor­t Baabe. Hier findet der Besucher wirklich alles, was er von einem Urlaub auf Rügen erwarten kann. Der Strand liegt direkt vor der Haustür, die Rad- und Wanderwege sind bestens ausgebaut.

Infos: www.ruegen.de, Strandhote­l Baabe, Strandstra­ße 28, 18586 Baabe, Tel. (038303) 150

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Wahrzeiche­n am Kap Arkona: Die beiden Leuchttürm­e. Die Kreidefels­en sind die touristisc­hen Perlen im Nationalpa­rk Jasmund.
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Der „Rasende Roland“verkehrt zwischen den Orten Putbus und Göhren.
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