Durch „The Voice“lernt Samu Deutsch
Von BERND PETERS
Heute startet die neue Staffel „The Voice of Germany“bei ProSieben. Durchstarter und Gesicht der Casting-Show: Samu Haber (41), der durch sie zu einem angesagten Frauenhelden im deutschen TV wurde und aktuell mit seiner Band „Sunrise Avenue“auf Platz 1 in den Charts steht. Der MOPO erklärt der finnische Rockstar die neue Staffel – und wie er durch die Show Deutsch lernte. Als Samu Haber vor vier Jahren mit „The Voice“startete, haben sein „Deutsch“weder Kandidaten noch Zuschauer so richtig verstanden. Er kommunizierte mit Händen und Füßen und seiner einzigartigen Mimik.
Ironie des Schicksals, dass er jetzt ausgerechnet durch seine deutsche Erfolgsshow auch die Sprache perfektionierte. „Ich verstehe mittlerweile etwa die Hälfte von dem, was die anderen Coaches sagen“, erklärt er. Selbst redet er aber weiter so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Warum auch ändern? Das ist schließlich sein Erfolgsrezept, und das weiß er. „Natürlich geht es darum, gegen die schnell sprechenden deutschen Coaches anzukommen. Richtig schwer wird es, wenn Mark oder die Fantas sprechen – beide haben einen seltsamen Akzent. Ich sitze dann dort und denke nur: ,Waaas?‘ Dann muss ich einfach mein eigenes Ding machen.“ Die neue Jury von „The Voice of Germany“in den nächsten Wochen: Neuzugang Mark Forster sowie die „Etablierten“Michi Beck und Smudo, Yvonne Catterfeld und Samu Haber (v. l.)
Und das schafft er auch in den neuen Folgen, in die wir vorab reinschauen konnten. Vor allem der Schlagabtausch mit dem einzigen neuen Juror-Kollegen (33, „Au Revoir“) ist witzig. „Mark und ich kannten uns vorher nicht, aber es läuft super gut! Ich muss zugeben, dass ich seine Musik sehr gerne höre. Er ist verrückt, super lustig, unterhaltsam und extrem entspannt. Und wenn es um die Kämpfe unter den Coaches geht, ist er wirklich stark. Er ist verbal so schnell – da bin ich ihm total unterlegen.“
Und was ändert sich in der neuen Staffel? Vor allem die beliebten „Blind Auditions“zum Start, bei denen die Juroren mit dem Rücken zur Bühne sitzen – und drücken, wenn ihnen ein Kandidat gefällt. Samu betont: „Das Werben um das beste Talent ist intensiver denn je.“Denn jetzt spielt es auch eine Rolle, wer zuerst buzzert – der bekommt im Zweifel den Zuschlag. „Noch nie haben alle Coaches so häufig gleichzeitig den Buzzer gedrückt, noch nie wollten die Coaches so häufig dasselbe Talent für ihr Team begeistern wie in dieser Staffel.“Klingt spannend!
Mark Forster