Hamburger Morgenpost

Der Scharfschü­tze

André Gerartz ist der Topscorer der Crocodiles. Heute trifft er auf seinen Ex-Klub

- Von JULIA HENYS

Ehrgeizig, zielstrebi­g und locker. Mit diesen drei Worten beschreibt sich André Gerartz selbst. Ziemlich treffend! Denn die Nummer 88 gehört nicht ohne Grund zu den Topscorern der Oberliga Nord. Heute geht es für das hungrige Tor-Krokodil auf Indianer-Jagd.

Er sei ein ziemlicher „Kopfmensch“, wie er selbst von sich behauptet. Doch das hindert André Gerartz aktuell überhaupt nicht! Ganz im Gegenteil. Acht Spiele, sechs Tore, zwölf Assists! „Bei mir muss eigentlich immer alles passen, damit meine volle Leistung abrufbar ist“, sagt der gebürtige Kölner.

Und zurzeit passt eben alles beim 24-jährigen Scharfschü­tzen, der aber keinen Deut nachlassen will. „Es ist schön zu wissen, dass man trifft. Natürlich bringt das Selbstvert­rauen. Man muss aber trotzdem weiter daran arbeiten, dass es auch zukünftig so bleibt. Mit Ehrgeiz kommt man am weitesten.“

Nach jedem Spiel nimmt sich Gerartz daher zwei bis drei Stunden, um das Geschehene zu reflektier­en. „Für mich ist es wichtig, dass ich meine Fehler, die ich gemacht habe, auch selbst erkenne.“Zu Hause könne er dann den Kopf aber auch mal ausschalte­n. „Meine Familie, meine Hunde, meine Freundin – das ist für mich einfach das Wichtigste.“

Heute trifft der Stürmer ab 20 Uhr auf und bestenfall­s auch gegen seinen Ex-Klub, die Hannover Indians. „Ich hatte dort zwei wundervoll­e Jahre“, sagt Gerartz. „Ich freue mich sehr, gegen meine alte Mannschaft zu spielen. Aber jetzt bin ich in Hamburg, spiele für die Crocodiles – da wird es für mich keine Freunde geben. Es gewinnt der, der besser spielt – der, der es mehr will. Und das sind wir.“

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Robin Hood on Ice: André Gerartz mit Puck und Bogen
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