Mehrere Tote: Amok-Fahrt durch New York
Mann rast in Manhattan in Gruppe von Passanten. Bürgermeister: „Terror“
New York - Terrorfahrt durch New York: Ein vermutlich islamistisch motivierter Attentäter hat im New Yorker Stadtteil Manhattan mindestens acht Menschen getötet und mehr als ein Dutzend verletzt.
Der Mann sei mit einem Fahrzeug – ein mietbarer Kleintransporter einer Baumarktkette – auf einen Fußgängerund Fahrradweg im Süden Manhattans gerast und habe mehrere Menschen gerammt, teilte die Polizei mit. Der Vorfall ereignete sich in Nähe des Mahnmals für die Opfer der Anschläge vom 11. September 2001.
Das Fahrzeug sei dann weitergefahren, habe den Schulbus einer nahe gelegenen Schule gerammt und sei dadurch zum Stehen gekommen. Der Fahrer sei aus dem Fahrzeug ausgestiegen, habe mit entsprechenden Bewegungen den Gebrauch einer Schusswaffe vorgetäuscht und sei dann von der Polizei angeschossen worden. Nach ersten Berichten hatte der Attentäter Waffenattrappen dabei. Der Mann soll beim Aussteigen aus dem Fahrzeug nach Berichten von US-Medien „Allahu Akbar“(„Gott ist groß“) gerufen haben. Der Fahrer sei in Gewahrsam genommen worden, es werde nach niemand anderem mehr gefahndet, teilte die New Yorker Polizei mit. Der Straßenblock wurde weiträumig abgesperrt, Polizei und Feuerwehr waren vor Ort, Hubschrauber kreisten über der Gegend. Dutzende Schüler der High School und Schaulustige standen an den Absperrungen. Auf den Straßen stauten sich tausende von Fahrzeugen.
„Ich habe Schüsse gehört und dann hat es auch danach gerochen“, sagt John Williams, der während des Vorfalls ganz in der Nähe mit seinem Skateboard auf dem Weg zu einem Skaterpark war. „Zwei Frauen mit Kindern sind auf mich zugerannt, jemand schrie: „Er hat eine Pistole.““
Der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, sprach während einer Pressekonferenz von einem Terrorakt.